Java und JavaScript

Java als Programmiersprache gehört neben C++ zu den wichtigsten sogenannten objektorientierten Programmiersprachen und ist Bestandteil der Java-Technologie, die Mitte der 1990er Jahre veröffentlicht wurde. Das objektorientierte Programmieren (kurz OOP) ist vor allem für Anwendungsentwickler wichtig. Java wird wie die Programmiersprache Python den sogenannten interpretierenden Sprachen zugeordnet. Interpretierende Programmiersprachen werden durch einen Interpreter während des Programmablaufes ausgewertet. Dadurch sind die Interpreter-Sprachen meistens langsamer als sogenannte Compiler-Sprachen, die den Quellcode einmalig in eine Maschinensprache für den Prozessor umwandeln. Der Quellcode bzw. die Maschinensprache wird bei Compiler-Sprachen sofort ausgeführt. Was bei interpretierenden Sprachen hingegen wegfällt ist das Kompilieren. Programmiersprachen wie Java, C++ oder Python werden dem Fachgebiet des Softwares Engineerings zugeordnet. Andere Sprachen können zu Netzwerken oder Hardwaresystemen primär zugeordnet werden. Grundlegend für interpretierende Sprachen wie Java stellen eine Sammlung von Befehlen dar, die abgehandelt werden. Man spricht deshalb auch von einer imperativen Programmiersprache. Die Programmiersprache Java ist Teil der Java-Technologie, die aus verschiedenen Bestandteilen besteht, unter anderem den Java-Plattformen als Software-Plattformen und der Ausführungsumgebung: Java Runtime Environment (JRE). Darüber hinaus gibt es Entwicklungswerkzeuge für die Technologie. Java wurde nach verschiedenen Kernzielen entwickelt, wozu bei der Programmiersprache vor allem die Einfachheit, die Sicherheit und die Robustheit gehören. Java ist eine Programmiersprache, die von der Ausführungsumgebung plattformunabhängig ist und auf verschiedenen Betriebssystemen laufen kann, zum Beispiel auf Linux-Betriebssystemen.

Java gilt als eine der leistungsfähigsten und effizientesten Programmiersprachen und ist von der Leistungsfähigkeit mit C++ zu vergleichen. Java wurde so entwickelt, das Programmierer, die mit der Sprache vertraut sind, problemlos mit den Weiterentwicklungen arbeiten können. Informationen, die der Java Virtual Machine zugeführt werden, können über hohe Sicherheitsstandards abgesichert werden. Zur Weiterentwicklung der Programmiersprache Java wurde Ende der 1990er Jahre das Verfahren Java Community Process (JCP) gegründet. Mitglieder des Prozessverfahrens können sich mit Vorschlägen einbringen und so die Programmiersprache innovativ weiterentwickeln. Jedes beschlossene Verfahren durch das Executive Committee wird zuerst als Referenzimplementierung entwickelt. In der JCP sind neben Sun Microsofts als Entwickler auch namhafte Unternehmen wie IBM, T-Mobile oder Siemens organisiert. Konflikte in JCP wurden durch die Freigabe bestimmter Open-Source-Softwares für Java anhängig. Die jetzigen JCP-Mitglieder haben einigen Open-Source-Lizenzen zugestimmt. Der öffentlich zugängliche Quelltext wurde zum Beispiel dem Java Development Kit (JDK) beigefügt. Das Kit ist als GNU-Lizenz (General Public License) bei Java-Entwicklern überaus populär. Es gibt verschiedene Organisationen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Java als Open-Source-Software weiterzuentwickeln, hierzu gehört zum Beispiel das Apache-Harmony-Projekt. Über das Internet findet man viele Programmierwerkzeuge für Java.

Zu den Skriptsprachen wird JavaScript gezählt. Skriptsprachen werden für kleinere Programmfunktionen geschrieben. Im Falle von JavaScript geht es vor allem um Programmierungen für dynamische Webdesigns, die in den Darstellungen von Webseiten aufgelöst werden. JavaScript ermöglicht objektorientierte Anwendungen in Internetseiten, die auch für Programmierer mit wenigen Kenntnissen möglich sind. Für einfache Editoren kann das JavaScript geschrieben werden, zum Beispiel über HTML-Editoren. Das JavaScript benötigt zum Laufen immer eine HTML-Umgebung. JavaScript ist von seinen Funktionen her wesentlicher einfacher als die Programmiersprache Java, die sehr komplex zu programmieren ist.