Der Kampf gegen Viren, Würmer oder Trojanische Pferde ist so alt wie das Computerzeitalter selbst. Die größten wirtschaftlichen Schäden verursachen nicht mehr Viren sondern Würmer, die selbst große Internetkonzerne angreifen und vor allem für lokale und überregionale Netzwerke eine Gefahr darstellen. Würmer verbrauchen vielmehr Systemressourcen als Schädlinge wie Viren, so dass ein Netzwerk zum Beispiel komplett überlastet wird und ausfällt. Die Gefahr durch Würmer, Viren und Trojanischen Pferden ist so groß, dass man heute Jagd auf die Verursacher macht, so gründete Microsoft 2003 das Anti-Virus-Reward-Program mit einem Startkapital von fünf Millionen US-Dollar. Konzerne wie Microsoft arbeiten heute mit renommierten Polizeibehörden wie dem FBI oder Interpool zusammen, um die Entwickler dingfest zu machen. Eine der größten Gefahren für PC-Anwender stellen immer noch die Emails dar. Es gibt unter anderem die Phishing-Mails. Hier versuchen Betrüger über Mails, die häufig ein offizielles Erscheinungsbild haben, an persönliche Accounts zukommen. Sie können durch die Phishing-Mails zum Beispiel die Kreditkartennummern einsehen oder auch die Passwörter. Grundsätzlich sollte man solche Mails nie öffnen und besser bei der Behörde oder dem Unternehmen persönlich nachfragen. Mit Antivirenprogrammen kann man hohe Sicherheitsstandards auf dem PC installieren. Es gibt Hunderte von Anti-Virus-Programmen, die auf dem Markt sind. Teils kann man diese mit eingeschränkten Funktionen kostenlos aus dem Internet herunterladen. Gute Antivirenprogramme bieten heute zahlreiche Funktionen wie Filter gegen schädliche Emails, Hacking-Schutzmechanismen, Schutz vor Viren-Downloads beim Surfen, Viren-Überprüfungen von Downloads aus dem Internet, Schutz vor Bot-Netzen, das Sperren von jugendgefährdeten Seiten oder den Schutz der persönlichen Daten vor dem Abfischen an. Die führenden Anbieter von Anti-Virus-Software bieten modulare Angebote in Form von speziellen Schutzpaketen an.
Komplette Schutzpakete werden auch Security-Suiten genannt und bieten unter anderem Features wie Virenscanner, Personal-Firewalls und zahlreiche Features zum Schutz von Daten und Anwendungen. Solche Security-Suiten gibt es schon für wenig Geld. Mit Virenscannern kann man sowohl Viren als auch Würmer oder Trojanische Pferde aufspüren, blockieren und beseitigen, schon bevor sie ins System kommen. Wichtig ist vor allem bei Antivirusprogrammen, dass man die Updates nach den Herstellerangaben aktiviert hat. Dies sollte täglich alle paar Stunden und einmal in der Woche ein intensives Update beinhalten. Die Programme selbst sind so programmiert, dass man die Sicherheitssoftwares im System kaum mehr bemerkt. Das bekannte Anti-Virus-Programm AntiVir von Avira - einem deutschen Unternehmen aus Tettnang - erkennt zum Beispiel Millionen von Virenstämmen und bieten einen hervorragenden Schutz gegen bekannte Viren und Würmer. Die neue Version 10 von AntiVir erkennt die Muster der Aktionen von Malwares (dt. bösartige Programme). Spezielle Antivirusprogramme mit Features wie Firewalls bieten einige Hersteller für Unternehmen an. Vor allem auch kleinere Unternehmen sind oft von schädlichen Angriffen durch Viren und Würmer betroffen, was nach einer Erhebung im Schnitt mindestens 5.000 Euro pro Angriff kostet. Die Kosten für ein angemessenes Sicherheitssystem zur externen und internen Sicherheit stehen in der Regel in keinem Verhältnis zu den hohen Schäden, die vor allem durch Netzwerkausfälle entstehen, ganz abgesehen von den Imageschäden. Informationen zu den Anti-Virus-Programmen findet man im Internet. Ebenso Tests zu den Softwares, unter anderem bei der Stiftung Warentest. Eine Vielzahl von nützlichen Informationen zur IT-Sicherheit bietet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf seiner Homepage. Auf den Seiten des BSI findet man unter anderem Informationen zu den Grundschutz-Standards oder den Grundschutz-Katalogen. Das Angebot des BSI wendet sich unter anderem an gewerbliche und private Nutzer der Informations- und Kommunikationstechnik.