CAD und CAM

CAD-Programme werden heute in vielen technischen und kreativen Berufszweigen verwendet. CAD steht für Computer-aided Design, also rechnergestützte Designs von Konstruktionen. Die meisten CAD-Programme sind 3D-Animationen, die für Volumenmodelle konzipiert sind. Es gibt aber auch vektorbasierte 2D-Programme. Die meisten CAD-Programme findet man heute in Berufszweigen wie dem Bauwesen, dem Produktdesign, dem Maschinenbau, der Zahntechnik, der Elektronik, dem Fahrzeug- und Schiffsbau oder dem Werkzeugbau. Für alle Berufe gibt es anwendungsspezifische CAD-Programme, die in der Regel kommerzielle Softwares sind. Für die Entwürfe in der Elektronik werden spezielle EDA-Softwares (Electronic Design Automation) eingesetzt, die vor allem in der Mikroelektronik zum Einsatz kommen und von einigen Herstellern angeboten werden, unter anderem von Cadence Design Systems aus Kalifornien, dem größten internationalen Entwickler für EDA-Programme. Unter anderem gibt es Softwares von Cadence Design Systems für die Chipherstellung. Zahlreiche Programme gibt es unter anderem in der IT-Technik für Leiterplatten. Einige Tools von EDA-Programmen gibt es für integrierte Schaltkreise. Viele CAD-Anwendungen bestehen aus eigenen Datenformaten und sind nicht kompatibel zu anderen Softwares. Eine Standarisierung der Datenformate ist bis heute nicht umgesetzt worden, soll aber in Zukunft bei mehr Programmen möglich sein. Datenaustauschformate gibt es heute unter anderem über die Flächenschnittstelle des Verbandes der Automobileindustrie (VDA-FS) oder über Initial Graphics Exchange Specification (IGES), einem neutralen Datenaustauschprogramm für CAD-Programme. Über den systemneutralen Datenaustausch können vor allem geometrische Grundformen weiterentwickelt werden. Manche Daten sind allerdings nicht kompatibel. Im Internet findet man viele Informationen zu den CAD-Programmen, unter anderem auch Tests und Preisvergleiche. Es gibt große Foren für die CAD-Softwares, die alle Aspekte der Programme aufgreifen. Über das Internet findet man teils sehr günstige CAD-Programme, die vor allem für semiprofessionelle Anwendungen gedacht sind. Spezielle CAD-Design-Programme gibt es unter anderem für die neueren Versionen von Windows wie Vista und Windows 7. Einige Softwares sind für viele Gestaltungszwecke als grundlegende Werkzeuge konzipiert, zum Beispiel für Baukonstruktionen oder den Modellbau.

CAM steht begrifflich für die rechnerunterstützte Fertigung (engl. Computer-aided Manufacturing). Mit den Programmen kann man auf Basis von Datenformaten die Fertigung programmieren. CAM gibt in elektronischer Form Befehlssammlungen an CNC-Maschinen. Man kann bei CAM-Softwares unter anderem Daten hinterlegen, die in den nächsten Abläufen die Programmierung erleichtern. CAM-Programme stellen die Schnittstelle zwischen den CAD-Programmen und den CNC-Maschinen dar, in dem sie sowohl Daten der CAD-Softwares als auch der CNC-Maschinen verarbeiten und Verfahrensbewegungen koordinieren. CAM-Softwares erstellen zum Beispiel auch Tabellen für die geeignete Werkzeugverwaltung. Die meisten CAM-Softwares sind als kommerzielle Produkte auf dem Markt und für spezifische Anwendungen ausgelegt. CAD/CAM-Softwares werden unter anderem im Fahrzeug-, Flugzeug- und Schiffsbau und vielen anderen technischen Bereichen angeboten. Manche CAM-Softwares sind auch für die Ausbildung oder das Studium konzipiert. Eine der populärsten PC-basierenden CAD/CAM-Softwares ist Mastercam, die vor allem im Werkzeug- und Maschinenbau eingesetzt wird. Es gibt auch Versionen für die Bereiche Art oder Design.