Mit dem Oberbegriff Office-Anwendungen werden Hunderte von Softwares kategorisiert, die sehr unterschiedliche Leistungsmerkmale haben. Bei Office-Softwares sind vor allem Microsoft und Oracle im Markt stark positioniert. Oracle hat sich als kalifornischer Softwarekonzern vor allem durch die Übernahme von Sun Microsystems weiter im Markt positioniert. Oracle ist der Entwickler der OpenOffice-Plattform, u.a. mit der Office-Suite von OpenOffice.org gibt es ein populäres Office-Paket mit öffentlichem Quellcode als kostenloses Produkt. OpenOffice.org läuft auf allen gängigen Betriebssystemen wie den aktuellen Windows-Versionen, Mac OS X oder GNU-Linux und wird in verschiedenen Sprachen angeboten. Das System von OpenOffice gibt es schon sehr lange, so dass auch die Kinderkrankheiten längst ausgeheilt sind. OpenOffice.org ist vor allem sehr anwenderfreundlich, was das Programm international sehr populär gemacht hat. Unter anderem bietet OpenOffice.org ein Textverarbeitungsprogramm, eine Tabellenkalkulation und ein Präsentationsprogramm. Viele der Anwendungsprogramme sind bei den Freeware-Programmen von Microsoft, Oracle und anderen führenden Anbietern in sogenannte Suiten zusammengefasst worden. Zu den führenden und leistungsstärksten Office-Paketen gehört Microsofts Office, in der aktuellen Version 2010 (St. 2011). Es bietet sehr umfangreiche Anwendungen mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Softwares, die nicht kostenlose Softwares sind, werden auch proprietäre Softwares genannt. Zu den führenden proprietären Softwares wird unter anderem Microsoft Office 2010 gezählt.
Grundsätzlich kann man kostenlosen Office-Anwendungen nicht unterstellen, dass diese schlechter sind als proprietäre Softwares. Viele der Open-Source-Produkte haben sich über Jahren entwickelt und sind von vielen Anwendern praxisnah weiterentwickelt worden. Neben den Office-Anwendungen, die als Suiten auf dem Markt sind, gibt es auch einige Programme, die nur für bestimmte Anwendungen geeignet sind, zum Beispiel für die Textverarbeitung oder die Tabellenkalkulation. Werden zum Beispiel wenige Anwendungen zusammengefasst, so spricht man häufig von Small-Business-Editionen. Diese gibt es für kommerzielle Zwecke ebenso wie für private Anwender. Viele Editionen sind auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten, wie zum Beispiel Studenten oder Selbstständige. Vor allem auch Editionen für die freie Linux-Lizenz sind über das Internet erhältlich. Linux ist vor allem als Betriebssystemkern bei kommerziellen Anwendungen gefragt. Vor dem Kauf einer Office-Anwendung muss man sich informieren, ob das Office-Programm auch kompatibel mit dem Betriebssystem ist, was vor allem die Windows-Nutzer betrifft. Spezielle Office-Programme gibt es zum Beispiel für das Datenmanagement oder für Webinstallationen. Im Internet findet man zahlreiche Produktinformationen, Tests und Preisvergleiche für Office-Programme, die als freie und proprietäre Softwares auf dem Markt sind. Unter anderem bieten die führenden Computerzeitschriften Tests zu den Office-Anwendungen an.