DSL

International sind DSL-Anschlüsse zur Breitbandtechnik äußert beliebt. Die meisten DSL-Anschlüsse gibt es in Ländern wie den USA, China oder Japan. Auch in Europa haben Länder wie Frankreich eine große DSL-Infrastruktur. Digitale Teilnehmeranschlüsse, über Digital Subscriber Line (DSL), garantiert hohe Übertragungsraten über Telefonanschlussleitungen der Teilnehmer. Die DSL-Technik boomt vor allem, da die Infrastrukturinvestitionen in das Netz relativ überschaubar sind. Über die Kupferleitungen der Telefonnetze kann DSL einen schnellen Datentransfer bewerkstelligen. Man spricht im Marketing, bei Techniken wie DSL, von modernen Breitbandverbindungen. Der Breitbandzugang beschränkt sich aber nicht nur auf DSL, sondern auch auf alternative Systeme, wie dem schnelleren ISDN-Breitband. Die DSL-Technik ist eine Übertragungstechnik, die vor allem auf kurze Strecken ausgelegt ist und durch Systemtechniken wie DSL-Verstärker weiter gekoppelt wird. Die Haushaltsverbindungen bestehen aus dem Netzanschluss für den Breitbandzugang (DSL-Modem/Router) und einer DSL-Vermittlungsstelle (DSLAM), wo die Teilnehmeranschlüsse zusammenlaufen. Je nachdem wo sich diese Vermittlungsstelle befindet, gibt es die Digital Subscriber Line Access Multiplexer, Indoor und Outdoor. Die Vermittlungsstelle separiert das Telefonnetz und den Internetzugang. Man kann generell die die DSL-Anbindungen unterscheiden, in DSL-Anbindungen über das Telefonnetz, oder auch der Verbreitung über eigene Kabelanbindungen in der Industrie.

Nicht jede Telefonleitung ist aber DSL-fähig. Es gibt verschiedene Faktoren, die hier mitspielen, zum Beispiel die Verfügbarkeit von Kupferleitungen für die Teilnehmer. Eine Rolle spielt unter anderem auch die Entfernung zwischen dem Teilnehmer und der Vermittlungsstelle. In Deutschland sollen laut Telekom die größte Zahl der Teilnehmer technisch an DSL praktizieren können. In Deutschland gibt es den sogenannten Breitbandatlas, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, der umfassend zeigt, welche Techniken in den Gemeinden vorherrschend sind. Die Verfügbarkeit von modernen Breitbandtechnologien können auch über Postleitzahlkriterien recherchiert werden. Anhand der Länderkarten kann man sich über die Ausbreitung der DSL-Technik genau informieren. In Europa und Deutschland gibt es staatliche Förderinitiativen, die eine flächendeckende Versorgung mit Breitbandtechnologien zum Ziel haben. Besonderes Augenmerk haben die staatlichen Förderinitiativen auf den Ausbau der Breitbandtechnik im ländlichen Raum, wo viele Bürger die Breitbandtechnik nur über Satellitenempfang nutzen können. Gemeinden, die auf Grund der Versorgungsstruktur auch langfristig nicht mit DSL-Leitungen versorgt werden können, müssen andere technische Lösungen finden. DSL ist vor allem auch wichtig, bei der Zukunftskommunikation, dem Voice-over-IP.

Das Telefonieren über das Internet, gebührenpflichtig in Festnetz oder auf das Handy oder kostenlos von PC zu PC, verlangt nach der Breitbandübertragungstechnik. Heute nutzen über zehn Prozent der Deutschen die Internet-Telefonie, die allerding noch technisch weiterentwickelt werden muss. Insgesamt hat die DSL-Technik einen so hohen Breitbandmarktanteil, so dass der Ausbau der DSL-Infrastruktur, bei der privaten Technologieoffensive in Deutschland, eine Schlüsselrolle zukommt. Die Kosten für den DSL-Zugang und die Tarife sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich und können zum Beispiel über Leistungsvergleiche im Internet recherchiert werden. Flatrates werden heute von allen Telekommunikationsanbietern als Produkt platziert. In Deutschland gibt es zehn große Telekommunikationsanbieter, die zusammen mit dem regionalen Partnerfirmen, einen überragenden Marktanteil haben und sich vor allem auch in Bezug auf die anhaltenden medienpolitischen Vorgaben der EU, zum Beispiel bei ausländischen Gesprächstarifen, immer mehr im Konkurrenzkampf sehen.