Standleitungen ins Internet werden vor allem für Unternehmen und Behörden angeboten. Man unterscheidet generell bei Standleitungen in sogenannte Point-to-Point-Verbindungen, die feste Verbindungen zwischen Standorten darstellen und den Internet-Standleitungen, die von den Standorten direkt zu einem Netzwerk eines Internetdienstanbieters (Internet-Backbone) führen. Die direkte Verbindung eines Unternehmens zu einem Internetanbieter wird in der Regel mit einer öffentlichen IP-Adresse versehen. Das Unternehmen hat sozusagen eine feste Adresse im Internet als Absender. Viele Unternehmen, die eigene Server betreiben, nutzen Internetverbindungen über Standleitungen für eine oder mehrere Unternehmensstandorte. Internetverbindungen vom Standort zu einem Internetnetzwerkanbieter werden oft auch Local Loop genannt. Internet-Standleitungen werden neben Unternehmen auch privaten Netzwerken angeboten, die keine öffentliche IP-Adresse bekommen und zum Beispiel neben den Gebühren für die Standleitungsbereitstellung bestimmte Datenvolumentarife abschließen können. Moderne Standleitungen stehen permanent zur Verfügung, sowohl als Internetverbindungen als auch als Telefonverbindungen. Unternehmen können Daten verschlüsselt übertragen in Form eines Virtual Private Networks. Eine moderne Übertragungstechnik für Standleitungen ins Internet, die vor allem für Geschäftskunden interessant ist, ist CNT Line Connect. Es gibt hier verschiedene Datenübertragungskapazitäten, die von den Kupfer- und Glasfaserleitungen abhängig sind. Mit der Glasfasertechnologie können bis 1 Gbps erreicht werden. In Deutschland steht flächendeckend eine Kupferleitungsinfrastruktur zur Verfügung, die mit Bandbreiten bis 10 Mbps verbunden ist.
Bei den Internetstandleitungen spielen neben der Datenübertragungskapazität auch Themen wie die Verbindungsqualität oder die Ausfallsicherheit eine große Rolle. Im Störungsfall können über bestimmte Backup-Services die Verbindungen automatisch gesichert werden. Es gibt verschiedene Leistungsmerkmale, die Standleitungen zum Internet generell charakterisieren, unter anderem das Datentransfervolumen, die Anschlussbandbreite, der Router-Service, der Backup-Service, die IP-Adressen oder der Support. Das Datentransfervolumen kann man generell über eine Flatrate oder dem Traffic wählen. Bei den großen Internetprovidern fallen die Tarife für die Standleitungen in den Bereich des Geschäftskundensegments. Für Behörden und Unternehmen werden zum Beispiel SDSL-Tarife angeboten. SDSL steht für schnelle Datengeschwindigkeiten in beide Richtungen (Downstream und Upstream). SDSL ist vor allem interessant für Anwender, die ein hohes Datenvolumen haben. Mit dem Übertragungsstandard lassen sich multimediale Anwendungen oder auch Videokonferenzen schnell übertragen. Die Tarifangebote für professionelle digitale Standleitungen werden vor allem von den großen Netzbetreibern vielfältig angeboten. Bei den Internetstandleitungstarifen richtet sich der Preis vor allem nach der Bandbreite. Bei den Point-to-Point-Verbindungstarifen spielt die Tarifzone eine Rolle. Viele IT-Dienstleister bieten auch die Beratung für Unternehmen in Bereichen der Internetprovider und der Tarifwahl an. Über das Internet findet man interessante Produktbeschreibungen und Tarifvergleiche für unternehmerische und private Internetstandleitungen.