Modem

Internetverbindungen über Modems stellen die einfachste Form der Online-Zugänge dar und beruhen auf der analogen Technik. Analoge Übertechniken findet man heute noch im ländlichen Raum, wo man noch die Infrastruktur über Kupfertelefonleitungen nutzt. Moderne Breitbandtechnologien nutzen vor allem die Glasfaserleitungen. Internetverbindungen über Modems sind in Deutschland flächendeckend verfügbar, so dass einige Internetprovider immer noch Internet-Tarife für die analoge Technik und ISDN anbieten. Generell sind Internetverbindungen über analoge Netze bei der Übertragung störanfälliger, so dass Internetverbindungen über Modems schneller Probleme bereiten können als bei digitalen Technologien. Für das Modem spricht vor allem die einfache Installation. Das Modem muss nur an den Telefonanschluss und dem PC angeschlossen werden. Über die Treibersoftware kann der Internetzugang auch von Laien schnell installiert werden. Nachteil bei der analogen Internetverbindung mit dem Modem ist, dass nur eine Leitung zur Verfügung steht, die mit der Internetverbindung gleichzeitig die Telefonverbindung belegt. Mit dem Modemanschluss erreicht man bis zu 56 Kilobit pro Sekunde, was für normale Internetanwendungen gerade ausreicht. Bei multimedialen Anwendungen führt die geringe Übertragungskapazität zwangsläufig zu einem langsamen Internet. Anwendungen wie Internet-TV oder auch die Internet-Telefonie sind für die analoge Technik nicht geeignet. Mit einem ISDN-Anschluss können viele Probleme, vor allem die besetzte Telefonleitung, umgangen werden.

Im Markt gibt es vereinzelt Internetprovider, die noch Tarife für analoge Technik anbieten. Vor allem die Telekom, als größter Netzbetreiber in Deutschland, ist hier ein renommierter Internetprovider. Bei Internetverbindungen generell werden heute vor allem Flatrates angeboten, die vor allem eine Kostentransparenz für Vielsurfer bieten. Tarife für Modem/ISDN werden unter anderem angeboten mit monatlichen Grundgebühren und Minutenpreisen. In der Regel heißt es bei den Tarifen: Desto günstiger die Grundgebühr, desto teurer die Minutenpreise und umgekehrt. Flatrates bei den Modem- und ISDN-Tarifen werden auch angeboten und sind der Regel mit keinen Einrichtungsgebühren verbunden. Es gibt auch Pauschaltarife für Modem und ISDN, die mit bestimmten Zeitkontingenten verbunden sind, zum Beispiel mit einer monatlichen Grundgebühr und bis zu 50 Stunden. Gerade die Deutsche Telekom und Vodafone als größte Netzbetreiber haben zahlreiche Tarife zur Auswahl. Neben den großen Netzbetreibern bieten auch einige regionale Anbieter Modem/ISDN-Tarife für das Internet an. Vor allem auch die regionalen Stromanbieter, die über Netzinfrastrukturen verfügen, sind hier umtriebig. Modems selbst kann man bei den Providern gegen monatliche Gebühren mieten oder für wenig Geld im Fachhandel oder über das Internet kaufen.