Portale

Das Internet ist heute das Suchmedium Nummer Eins. Wie viel Seiten es im Internet gibt, dazu gibt es nur Schätzungen von Google und anderen großen Suchmaschinenanbietern. Man schätzt, dass es inzwischen über 200 Millionen Webseiten gibt und laut Google würde es über 30.000 Jahre dauern alle Seiten zu lesen. Andere Experten schätzen die Lesezeit auf Hunderttausende von Jahrzehnten. Die meisten Suchanfragen verzeichnet Google als Suchmaschinenmarktführer mit Milliarden von Suchbegriffen und Suchbegriffskombinationen. Nach Studien aus 2010 surft heute ein Internetnutzer im Durschnitt täglich über zwei Stunden im Internet. Zu den meistgesuchten Begriffen gehören in der Regel Begrifflichkeiten zu Personen des öffentlichen Lebens, dem Wetter, der Routenplanung, dem Horoskop, religiösen Feiertagen wie Weihnachten oder Sportevents. Besonders beliebt sind Suchen nach Prominenten, die auch den meisten Storys für die Medien produzieren. Popstars wie Lady Gaga oder auch der verstorbene Michael Jackson werden bei den Musikern oft gesucht. Bei der Suche nach Storys über Politiker führt seit vielen Jahren Barack Obama. Grundsätzlich kann man die Internetsuche nach geeigneten Themenportalen unterscheiden. Für konkrete Dienstleistungen in der Nähe stehen viele regionale Informationsanbieter zur Verfügung, die in der Regel auch themenunterstrukturiert sind. Man kann unter anderem durch Suchmasken die regionalen Dienstleister filtern. Zu den wichtigen regionalen Informationsanbietern gehören die Onlineangebote der Gemeinden und Städte. Inzwischen gibt es für alle Städte und Regionen private Informationsanbieter, die sich teils sehr breit in der Themenauswahl aufgestellt haben. Im Internet findet man zu regionalen Suchanfragen eine Reihe von Informationsseiten, die von großen Verlagen betrieben werden, die gewachsene Datenstämme für die Onlineangebote generiert haben. Teils findet man auch Suchportale, die nach speziellen Dienstleistungen untergliedert sind, zum Beispiel bei der Suche nach Ärzten.

Sofern keine regionalen Aspekte bei der Suche eine Rolle spielen, hat man eine riesige Auswahl an Themenportalen. In den letzten Jahren ging der Trend immer mehr zu Themenportalen, die ein spezielles Unterthema behandeln, zum Beispiel gibt es im Themenfeld Computer und Internet, Seiten für Programmiersprachen, Computerspiele oder Hardware und Software. Beliebt sind in Deutschland vor allem Themenportale, die sich auf Alltagsthemen wie Partnerschaft, Beruf oder Medien spezialisiert haben. Hinter den großen Internetportalen, die unzählige Themen unterstrukturieren, gehören vor allem renommierte Verlage und Telekommunikationsunternehmen. Gerade einmal vier große Telekommunikationsunternehmen beherrschen den Internetmarkt mit den Internetzugängen. Das Internet ist in vielen Bereichen eine geschlossene Gesellschaft von renommierten Netzwerktechnik- und Inhaltsanbietern, die teils Marktanteile von 30 bis 90 Prozent haben. Bei der Suche nach Portalen, die man öfters aufruft, helfen vor allem die Lesezeichen-Features der Webbrowser. Webbrowser wie der Internet Explorer, Google Chrome oder Mozilla Firefox sind in Deutschland führend.

Bei der Suchanfrage spielt heute noch die Keyword-basierende Suche eine zentrale Rolle. Bei der Forschung nach neuen Suchmaschinentechnologien, spielt vor allem die semantische Suche über Spracheingaben eine wichtige Rolle. Die Suche nach Antworten durch spezielle Aussagen und nicht durch ganze Webseiten wird heute erforscht und könnte die nächsten Suchmaschinentechnologien einleiten. Immer mehr wird das versteckte Internet von den Suchmaschinen und Metasuchmaschinen erschlossen. Das sogenannte Deep Web mit vielen bisher nicht gefundenen Datenbanken und Themennetzwerken wird immer mehr für die Nutzer geöffnet. Wie viele Portale mit interessanten Datenstämmen die Suchmaschinen im Deep Web nicht finden, können selbst Experten nicht einschätzen.