Forschungsförderung

In Deutschland spielt die staatliche Förderung des Bundes und der Länder eine zentrale Rolle in der Forschung. Forschung und Entwicklung wurden mit über 11 Milliarden Euro im Jahr 2008 gefördert. Die öffentlichen Fördermittel werden hier auch in Zukunft noch aufgestockt werden. Gefördert werden vor allem innovative Projekte, die den Menschen im Alltag zugute kommen. Zu den Förderungsbereichen, mit den höchsten Staatsförderquoten, gehören der Gesundheitsbereich, der Bereich des Klima- und Ressourcenschutzes und der Forschungsmarkt der Energieinnovationen. Das Thema Energieeffizienz spielt hier eine Schlüsselrolle. Die Milliardenförderungen kommen zum Beispiel den Hochschulen oder den Forschungseinrichtungen wie der Frauenhofer-Gesellschaft oder der Max-Planck-Gesellschaft zugute. Die staatlichen Forschungsetats sollen bis ins Jahr 2010 rund drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreichen. Für die Forschungsförderungen des Staates gibt es heute einheitliche Regelungen in der EU. Es gibt hier Kernpunkte, die für eine Förderung generell wichtig sind. Zu diesen Punkten gehört der Innovationsgrad aus wissenschaftlicher Sicht. Auch die Verwertbarkeit der technologischen Entwicklungen spielt eine Schlüsselrolle. Geklärt werden müssen auch Fragen nach nicht gewünschten Doppelfinanzierungen. Die Förderungen sind zumeist an einem spezifischen Förderungsgebiet festgemacht, die zum Beispiel die Förderungseinrichtungen festgelegt haben. Alle Forschungseinrichtungen haben bestimmte Bereiche in der Forschung festgelegt, in dem sie fördern.

Förderprogramme und Förderrichtlinien kommuniziert das Ministerium für Wirtschaft und Technologie in Deutschland auf seinen Internet-Seiten. Die Förderungsbekanntmachungen beziehen sich hier auf aktuelle Förderungsmaßnahmen in den Forschungsbereichen. Hier findet man zum Beispiel elektronische Antrags- und Angebotssysteme. In der interaktiven Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie kann man sich einen Überblick über die Förderungsprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union verschaffen. Hier bekommt man selektive Informationen zu Faktoren, wie dem Fördergebiet, den Förderberechtigten oder dem Förderbereich. Förderberechtigte können hier Hochschulen ebenso sein, wie Existenzgründer oder auch Privatpersonen. Qualifizierte Informationen bekommt man in der Behörde auch in Fragen der Finanzierung der Projekte oder der Vielzahl an Förderangeboten. Das Ministerium für Wirtschaft und Technologie hat auch eine Förderdatenbank auf den Seiten, die zehntausende von Forschungsprojekten umfasst. Förderinformationen bieten auch die Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen an. Fördermittel können von ihrem Charakter her auf Hochschulen zugeschnitten sein oder auch eher Unternehmen ansprechen.

Die private Wirtschaft und einzelne Mäzene spielen in der Forschungsförderung ebenfalls eine wichtige Rolle. Zum Beispiel finanzieren sich große Forschungseinrichtungen, wie die Frauenhofer-Gesellschaft, zum großen Teil aus Kunden der Wirtschaft. Ein schwierig zu durchschauendes Feld bleiben die Fördergeldstrukturen der EU. Für Unternehmen, die Forschungsgelder beantragen wollen, bleibt oft nur der Gang zum Spezialisten. Informationen zu den EU-Geldern können zum Beispiel die IHK’s geben. Sie bieten zum Beispiel spezielle Informationsveranstaltungen an. Bei der EU-Förderung in der Forschung und technologischen Entwicklung in den nächsten Jahren, kann es auch sinnvoll sein, ein innovatives Forschungsprojekt zwischen Unternehmen und Hochschulen zu definieren. Dies betrifft vor allem interessante Forschungsprojekte kleinerer und mittelständischer Unternehmen, die die Wissenschaftshilfe der Hochschulen und Forschungszentren brauchen. Ausschreibungen in der EU finden sich zum Beispiel im Amtsblatt der EU oder im virtuellen Forschungs- und Entwicklungsinformationsdient der Europäischen Union, genannt CORDIS.