Au-Pair

Eine Art des preisgünstigen Austausches sind Au-pair-Aufenthalte in anderen Ländern. Der Begriff bezieht sich generell auf die Gegenleistungen die Erbracht werden. Vor allem Mädchen und junge Frauen nehmen die Angebote gerne war. In der Regel bieten die Gasfamilien den Au-pair-Personen Unterkunft, Verpflegung und ein Taschengeld an. Im Gegenzug passen die ausländischen Gäste zum Beispiel auf die Kinder auf oder helfen im Haushalt. Au-pair-Aufenthalte können in unterschiedlichen Formen gewählt werden und sind auch vor allem für junge Menschen interessant, die sich für eine bestimmte Kultur interessieren und eventuell in diesem Land später leben und arbeiten wollen. Prinzipiell sind solche Auslandsaufenthalte wichtig, um die Kultur kennenzulernen und sich schnell in die Sprache einzulernen. Es sollte für das entsprechende Land schon Grundkenntnisse in der Sprache geben. Vor allem in Ländern in den Englisch gesprochen wird, ist dies meist unproblematisch. Vor allem in Europa spielt der grenzüberschreitende Kulturausschuss eine wichtige Rolle beim Zusammenwachsen des europäischen Kulturen. Au-pair-Aufenthalte sind aber auch in Ländern, wie den USA, Australien, Neuseeland oder Lateinamerika sehr nachgefragt. In Deutschland hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, zusammen mit dem Internationalen Jugendaustausch- und Besucherdienst in Berlin, die Qualitätsstandarts und Transparenz bei Vermittlungsagenturen verbessert. Heute gibt es das deutsche Au-pair-Gütesiegel RAL . Mit dem RAL-Gütezeichen verpflichten sich die Agenturen, einen bestimmten vorgegebenen Standard einzuhalten. Solche Standarts beziehen sich auch auf die deutschen Gastfamilien, beziehungsweise die Wohn- und Arbeitssituation. Au-pairs bekommen bundesweit ein Taschengeld von 250,– Euro und dürfen nicht mehr als 30 Stunden im Haushalt oder dem Babysitting eingesetzt werden. Das ausländische Gütesiegel, das Qualitätsstandarts im Ausland festlegen soll ist in Arbeit.

Die Gütegemeinschaft Au-pair e.V. in Bonn hat zum Beispiel ein Verzeichnis der Agenturen, die nach dem RAL-Gütesiegel vermitteln. So kann man sehr schnell in seinem Postleitzahlenbereich eine anerkannte Au-pair-Vermittlungsagentur finden. Bewerbungen kann man an alle Agenturen abgeben. In der Regel kommunizieren die Anbieter sehr professionell und man kann problemlos die Kurzbewerbungen mailen oder per Post schicken. Au-pair-Auenthalte kann man in jeder Jahreszeit beantragen. Man sollte allerdings die Zeiten ein paar Monate vorher einplanen. Zu einer aussagekräftigen Bewerbung gehören unter anderem Nachweise zu den Sprachkenntnissen, eventuellen Erfahrungen bei der Kinderbetreuungen oder ein ärztliches Attest. Natürlich sind die Einreisebestimmungen zu beachten. Innerhalb der Europäischen Union ist dies für EU-Bürger problemlos.

Ist die Bewerbung eingereicht, vermitteln die Agenturen zwischen den Gastfamilien und den Bewerbern. Die erste Kontaktaufnahme kann per Mail oder Telefon passieren. Man sollte darauf achten, vor allem die Kontaktdaten genau zu kommunizieren. Alle professionellen Agenturen oder Vereine haben umfangreiches Informationsmaterial und Merkblätter zum downloaden in ihren Homepages. Gerade über die Seiten des zuständigen Bundesministeriums und den Kooperationspartnern, können sich Eltern über ausländische Gastbesuche ihrer Kinder und den Regeln informieren. Natürlich gibt es auch nützliche Informationen zu Deutschen Gasfamilien und ihren ausländischen Au-pair-Besuchern.