Geowissenschaften

Die Geowissenschaften beschäftigen sich mit vielen Wissensbereichen der Erde. Zu den Wissensbereichen gehören zum Beispiel: die Geologie, die sich mit dem Aufbau und Struktur der Erde unter anderem befasst; die Geophysik, die sich mit den physikalischen Abläufen der Erdkruste, des Erdinnereren, der Ozeane und Atmosphäre sowie dem Sonnensystem auseinandersetzt und die Mineralogie. Die drei Wissensbereiche werden teils als fusionierter Studiengang angeboten. Viele andere Teilgebiete in der Geowissenschaft haben sich als eigenständige Wissensdisziplinen etabliert. Zu diesen gehören zum Beispiel: die Meteorologie, als Teil der Atmosphärenwissenschaft, die sich mit der Wissenschaft des Wetters befasst; die klassische Disziplin Geografie oder die Geotechnik, die ein Sammelbegriff für Disziplinen des Bauingenieurewesens darstellt, zum Beispiel beim Fels- und Tunnelbau oder dem Wasserbau. Weitere Wissensbereiche mit eigenständigen Studiengängen sind zum Beispiel: die Geoinformatik, wo es um Geoinformation, Datenerhebungen und Anwendungen geht oder auch die Kartografie. Es gibt darüber hinaus noch zahlreiche andere Disziplinen, die in das Studium der Geowissenschaften fällt. Das Studium bietet auch spannende Wissensvermittlungen in Themenfelder wie Klimaentwicklung, die zukünftige Nutzung von Rohstoffen oder der globalen Trinkwasserversorgung. Das Studium der Geowissenschaften kann neben dem Diplomstudiengang auch als Bachelor- und Masterstudiengang teils absolviert werden. Der Bachelorstudiengang umfasst sechs Semester. Der Diplomstudiengang bei Geowissenschaften teilt sich auf in ein Grundstudium der Geowissenschaften, drei bis vier Semester, einer nachfolgenden Diplomvorprüfung und dem Hauptstudium Geowissenschaften (4-6 Semester). Nachfolgend folgend die Diplomarbeit und -kartierung, die Diplom-Hauptprüfung und bei Interesse und Befähigung die Doktorarbeit, die auf zwei bis fünf Jahre angesetzt wird.

Mit dem Studium kann man in vielen Bereichen arbeiten, zum Beispiel in Ingenieurbüros oder Consulting-Firmen, in der Industrie oder Wirtschaft, im geologischen Staatsdienst, den Universitäten oder in Museen. Es gibt in Deutschland zahlreiche Universitäten, wo man Geowissenschaften fusioniert oder als eigenständigen Studiengang studieren kann, zum Beispiel: an der Technischen Universität Berlin (Angewandte Geowissenschaften); an der Ruhr-Universität Bochum (Institut für Geophysik); an der TU Freiburg (Geowissenschaften, Paläontologie); der TH Karlsruhe (Institut für Mineralogie und Geochemie); der Universität Stuttgart (Institut für Geophysik), der Universität Hamburg (Geologisch-Paläont.); der Universität Köln (Geologisches Institut); der TU München (Institut für angewandte Geologie und Mineralogie) oder der Universität Trier mit Geografie und Geowissenschaften.