Gesellschaftswissenschaften

Die Sozialwissenschaften, oder auch Gesellschaftswissenschaften genannt, beschäftigen sich sehr umfangreich und interdisziplinär mit dem Zusammenleben von Menschen und vielen soziale Wirkungsweisen in den gesellschaftlichen Systemen. Es gibt viele inhaltliche Elemente, die hier zu analysieren sind, zum Beispiel: sozialwissenschaftliche Grundproblematiken oder die gesellschaftlichen Strukturen, in einer auch immer globaleren Welt. Viele Fachgrenzen werden in dem Studium überschnitten, hierzu gehören zum Beispiel die Politikwissenschaft, die Ökonomische Wissenschaft, die Kulturwissenschaft, die Rechtswissenschaft oder auch die Sozialpsychologie. Es gibt aber auch andere Schwerpunkte, die an den Universitäten gelehrt werden, hierzu gehören die Themenfelder: Demokratieforschung, Familiensoziologie, Berufssoziologie und Sozialpolitik oder auch Themen wie die Urbanisierung. Auch Aspekte der Migration oder der sozialen Schere werden thematisiert. Zu den möglichen Themen bei den Studiengängen gehören auch nicht nur die allgemeine Sozial- und Politikwissenschaft, sondern auch Studien der Kommunikationswissenschaft, der Medienwissenschaft, der Religionswissenschaft oder der empirischen Sozialforschung. Die empirische Forschung ist eine der drei großen Disziplinen der Sozialwissenschaft. Auch de Naturwissenschaften und die Geisteswissenschaften spielen in die Soziologie mit ein. Auch in diesem Wissenschaftsbereich haben sich Bachelor- und Masterstudiengänge in Deutschland etabliert, die europäisch über die Grenzen anerkannt sind und meist eine schnellere Bildung gewährleisten. Bachelor-of-Arts-Studiengänge werden zum Beispiel mit sechs Semester angeboten. Die Regelstudienzeit bei Bachelor in den Sozialwissenschaften beträgt sechs bis acht Semester. Integriert in den Studiengang ist ein Praktikum von mindestens sechs Wochen.

Die Bachelor-Studiengänge können aber auch je nach Thema sieben bis neuen Semester benötigen, zum Beispiel bei der Ausbildung von Sozialarbeitern oder in Studiengängen im Bereich Pflege. Die Regelstudienzeit beim klassischen Diplomstudium beträgt neun Semester. In den letzten Jahren haben sich immer mehr Studienanfänger für Bachelor entschieden. Im Jahr 2006/07 waren es rund 60 Prozent. Im Bereich der Politikwissenschaften beträgt die Regelstudienzeit ebenfalls neun Semester. Insgesamt nahm in den letzten Jahren die Zahl der Studienanfänger mit 1. Fachsemester ohne Lehramt ab. Die höchste Studienanfängerzahl wurde im Jahr 2002 mit über 11.000 Studenten erreicht. Im Jahr 2006 waren es fast nur halb soviel Studenten, die sich für Sozialwissenschaft entschieden haben. Insgesamt ist zum Beispiel das Notenniveau bei Sozialwissenschaftlern sehr hoch. Durch die Auswahl der kombinierten Studiengänge kann man sich recht früh spezialisieren. Universitäten für Sozialwissenschaften gibt es zum Beispiel in: Berlin, Hamburg, Bremen, Braunschweig, Braunschweig, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln, Frankfurt a.M., Saarbrücken, Stuttgart, Karlsruhe, Tübingen, Mainz, Kaiserslautern, Freiburg, Konstanz, Leipzig, Chemnitz, Rostock oder Dresden.