Sportwissenschaften

Das Studium der Sportwissenschaft umfasst viele interdisziplinäre Wissenschaftsthemen. Es gibt in der Sportwissenschaft zahlreiche Disziplinen, die im Studium gelehrt werden, hierzu gehören zum Beispiel: Sportdidaktik, Sportgeschichte, Sportpsychologie, Sportsoziologie, Biomechanik, Bewegungswissenschaften oder auch Sportmedizin und -recht. Man kann Sportwissenschaften als Haupt- und Teilstudiengang studieren und zum Beispiel an der einzigen Sporthochschule in Köln ein Diplom als Sportwissenschaftler machen. Die Sporthochschule in Köln bietet zahlreiche Studiengänge an, zum Beispiel: Diplom, Bachelor, Master, Lehramt/SpAZ oder Zusatzqualifikationen. Die Regelstudienzeit für Dipl. Sportwissenschafler/in beträgt in Köln acht Semester, allerdings läuft der Studiengang zu Wintersemester 2011/12 in Köln aus. Zu den Qualifikationen gehören heute vor allem die Bachelor- und Masterstudiengänge. In Köln wird als Zulassungskriterium zu den Bachelor-Studiengängen auch eine Sporteignungsprüfung durchgeführt. Es gibt hier vier mögliche Studiengänge zum Beispiel: B.A. Sportmanagement und Kommunikation oder B.Sc. Sport und Leistung. Zu den Studienbereichen gehört auch das berufsorientierte Studium, das zu einer Vertiefung des Berufsprofils führt. Im Jahr 2007 haben rund sechstausend Studenten an der Hochschule Köln studiert. Andere Universitäten, mit sportwissenschaftlichen Fakultäten, bieten Bachelor-of-Arts, Bachelor-of-Science oder Master-of-Science in Sportwissenschaft an. An der Universität Leipzig kann man zum Beispiel Abschlüsse in B.A. mit dem Profilen Leistungs-, Wettkampf- und Vereinsport absolvieren. Spezifische Masterstudiengänge für Schulsport gibt es zum Beispiel für Lehrämter in Grund- und Mittelschulen.

Die Regelstudienzeit beträgt bei Bachelorstudiengängen sechs Semester und bei Masterstudiengängen vier Semester. Auch hier in Leipzig wird ein Eignungsnachweis verlangt, damit man Sportwissenschaften studieren kann. Grundsätzlich sollte im Studium an Sporthochschulen und Sportinstituten eine umfassende sportwissenschaftliche, methodische und praktische Ausbildung erfolgen. Die sportwissenschaftlichen Ausbildungen werden für viele spezielle Zielgruppen angeboten, so dass man auch vor dem Studium überlegen sollte, wo die persönliche und berufliche Zielsetzung hinführt. Es gibt zahlreiche Berufsbilder, die man zum Beispiel auch mit einer anschließenden Zusatzqualifikation wahrnehmen kann. Hierzu gehören Berufsfelder auch in der Bildungsarbeit, der Öffentlichkeitsarbeit, dem Sportmanagement, der Kulturarbeit und der Rehabilitation oder Prävention. Vor allem auch angebotene integrierte Schlüsselqualifikationen können den Einstieg in die Berufswelt sehr erleichtern.

Es gibt in Deutschland zahlreiche Universitäten, die sportwissenschaftliche Institute mit Bachelor- und Masterstudiengänge anbieten. Zu diesen gehört zum Beispiel im Süden die Alberts-Ludwigs-Universität Freiburg, mit ihrem Institut für Sport und Sportwissenschaft. Im Norden hat die Universität Bremen ein Institut für Sportwissenschaft, unter anderem kann man hier einen Studiengang Master-of-Education im Sport belegen. Weitere Institute für Sport und Sportwissenschaft bieten zum Beispiel die Universitäten in: Hamburg, Berlin, Braunschweig, Dortmund, Bochum, Gießen, Göttingen, Münster, Magdeburg, Rostock, Tübingen oder Stuttgart. In Österreich kann man zum Beispiel am Universitätssportinstitut in Wien studieren. In der Schweiz gibt es zum Beispiel Sport und Sportwissenschaft an den Universitäten in Basel, Bern, Zürich oder Genf.