Hydrologie

Der Wissenschaftsbereich der Hydrologie bildet ein sehr breites Forschungs- und Bildungsfeld ab. Hier geht es nicht nur um Forschungsaspekte wie der räumlichen Verteilung von Wasser oder der Erforschung von biologischen, chemische nund physikalischen Wirkungsweisen, sondern zum Beispiel auch um Aspekte des Hoch- und Niedrigwasserschutzes, dem Gewässerschutz, Grundwasseranalysen, der Fließgewässerforschung, dem Ressourcenmanagement oder dem Themenkomplex Wasser und Gesundheit. Auch die Erstellung von Karten oder die Verwaltung von spezifischen Geodaten spielen eine wichtige Rolle. Alle hydrologischen Prozesse in den Ozeanen und dem Wasser auf dem Festland müssen gemessen und beobachtet werden. Durch die Klimaerwärmung bekommen vor allem die Themen Dürre und Hochwasser einen immer höheren Stellenwert. Der hydrologischen Analyse und den Vorhersagen der Extreme kommt besondere globale Bedeutung zu. Hier geht es über die theoretische Analyse hinaus darum, vor allem praktische Lösungen den kompetenten Handlungspersonen in der Politik an die Hand zu geben. Die Wissenschaft der Hydrologie orientiert sich immer mehr an konkreten Zielsetzungen und der Methodenerhebung. Es gibt eine traditionelle Gliederung, die sich zum Beispiel mit den Themen Ozeanologie, Gewässerkunde des Festlands oder Binnengewässer- und Fließgewässerkunde befasst. Hier sind die wissenschaftlichen Anforderungen sehr auf das spezifische Ökosystem ausgelegt. Es gibt auch zentrale wirtschaftliche Faktoren, die die Hydrologie für die Volkswirtschaft und -gesundheit sehr wichtig macht, so zum Beispiel Themenfelder wie der privaten Trinkwasserversorgung, der gewerblichen Wasserversorgung oder der Wasserenergie. Die Ingenieurhydrologie ist vor allem beim Wasseranlagenbau wie bei Staudämmen gefragt.

Um die genauen quantitativen und qualifizierten Verhältnisse und Auswirkungen in Deutschland zu erkunden und zu analysieren, gibt es zum Beispiel das Bundesamt für Gewässerkunde in Koblenz. Die Analyse der Ökosysteme und der Umweltschutz spielen heute eine zentrale Rolle bei der Nutzung der Wasserressourcen. Zu den praktischen Herausforderungen im Bereich der Hydrologie, gehört der Hochwasserschutz, der in vielen Teilen Deutschlands immer wichtiger wird. Eine internationale Institution der Hydrologie ist zum Beispiel, die “International Association of Hydrological Sciences” in Paris. Wer Hydrologie bzw. Wasserwirtschaft und Umweltschutz studieren möchte, kann dies zum Beispiel an den Universitäten in Aachen, Göttingen, Bayreuth oder in Rostock. Die TU Dresden bietet zum Beispiel Studiengänge im Fachbereich Wasserwesen an. Wasserbau- und Wasserwirtschaft kann man zum Beispiel an der Bergischen Universität in Wuppertal studieren. Man kann Diplom-, Bachelor und Masterstudiengänge belegen. Wer zum Beispiel im Ausland sich in Richtung Ingenieurwesen spezialisieren will, kann zum Beispiel an der belgischen Universität in Gent studieren: am “Laboratory of Hydrology and Water Management, Faculty of Bioscience Engineering”. Geoinformatik kann unter anderem an der Universität in Münster studieren.