Orgonomie

Im Jahr 1940 entdeckte der US-amerikanische Psychiater, Psychoanalytiker und Biologe, Wilhelm Reich, das Orgon, dass die Wissenschaft der Orgonomie ins Leben rief. Durch die Kritik an Reichs wissenschaftlichen Forschungen wurde die Orgonomie der Parawissenschaften zugeordnet. Die von Reich definierte Bionkultur, besteht aus Energiebläschen, die lebendige und leblose Substanzen als eine Übergangstufenstufe charakterisiert. Bione bilden somit die Grundlage aller lebenden Materien. Nach Reich gibt es einen Kreislauf zwischen anorganischer und organischer Materie, die in der Natur vorkommt. Die biologische Energie im komplexen Auflösungsprozess wurde mit Orgon umschrieben. Orgonomie wurde auch mit einer Orgasmusfunktion von Reich umschrieben. Wichtig sind auch die Forschungsgrundlagen der Überlagerung in der Orgonomie. Das Atom wird hier, im Gegensatz zu den naturwissenschaftlichen Disziplinen, nicht als Grundbaustein gesehen, sondern als ein Produkt, das durch die Überlagerung verschiedener Energieströme entsteht. Auch die Pulsation gehört zu den Orgontherapiegrundfunktionen. Pulsation findet man im menschlichen Organismus ebenso wie bei der Erde selbst. Ein Überschuss an Energie kann im Organismus zu einer Überladung führen und die Pulsation in verschiedenen Formen auslösen. Auswirkungen auf die Forschungen wirkten sich zum Beispiel bei der Betrachtung sexueller Störungen bei Neurosen und den Ursachenforschungen aus. Die Erforschung des Orgasmus war die wichtige Entdeckung von Reich, die er auf eine Überladung der Energie durch die biologischen Zuckungen zurückführte. Grundsätzlich geht die Grundlehre Reichs davon aus, das energetische Prozesse auf alle Materien anzuwenden sind. So kann man die Orgonomie als eine sehr universelle Wissenschaftsdisziplin sehen, die sich vor allem auf Gebiete wie der Medizin, der Biologie oder Soziologie ausrichtet. Die sexualökonomischen Theorien von Reich spielen hier in der Medizin eine wichtige Rolle.

Die Laborarbeit gehört hier genauso zur Bildung wie die verschiedenen Orgontherapien zum Organismus. In der Bildung zur Orgontherapie spielt das Wissensfeld der Panzerung eine zentrale Rolle. Hier handelt es sich um eine bio-psychische Panzerung, die psychisches und emotionales Gleichgewicht schaffen soll und mit Emotionsunterdrückungen einhergeht. Diese Panzerung, die zu einem charakteristischen verschlossen Leben führt, steht im Mittelpunkt bei der komplexen Auseinandersetzung mit dem Menschen, der therapiert werden will. Das bioenergische Funktionieren des Organismus wird hier untersucht und gelehrt. Die Suche und Therapie der Konflikte im Charakter des Patienten, die sich nicht nur durch die Symptome äußern, waren Bestandteil der Charakteranalyse, die Reich entwickelte und die Grundlagen der Therapieansätze. Aus der Vegetotherapie, Mitte der 1930er Jahre, ging die nachfolgende Orgontherapie Ende der 1930er Jahre hervor, die es erlaubt durch spezielle Therapietechniken biologische Energien aus psychosomatischen Blockaden zu befreien und einen gesunden Organismus zu befördern.