Die Elektrotechnik gehört heute zu den nachgefragtesten Wissenschaften in der Wirtschaft. Es gibt verschiedene Aufgabengebiete, die sich heute als Wissenschaftsbereiche etabliert haben, hierzu gehören die Bereiche der Energie- und Antriebstechnik, die Nachrichtentechnik, die Mikroelektronik, der Nanotechnik oder auch die Automatisierungstechnik, mit Bereichen wie der Messtechnik. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Spezialisierungsdisziplinen in diesem Bereich. Die Energie- und Antriebstechnik widmet sich dem Wissensgebiet der Starkstromtechnik. In der Elektrischen Energietechnik spielt die Energieversorgung über Kraftwerke in wichtige Rolle. Man unterscheidet hier in unterschiedliche Energiequellen wie Kohle-, Wasser oder Windkraftwerke. Eine Schlüsselrolle spielen hier die modernen erneuerbaren Energiequellen. Zur wichtigen technischen Disziplin gehört auch die Antriebstechnik, die sich auf Bereiche des Maschinenbaus oder dem Kraftfahrzeugbaus richten. Hier werden unter anderem die unterschiedlichen Antriebsarten wissenschaftlich behandelt. Ein eigenständiger Bereich spiegelt auch die Informations- und Kommunikationstechnik, in der Schwachstromtechnik, dar. Hier geht es vor allem um die optimale Signalverarbeitung. In den Bereich der Automatisierungstechnik fallen wissenschaftliche Betrachtungen zu Mess- und Steuerungsregelungen oder der Regelungstechnik, die sich mit Themen wie der Rückkoppelung befasst. Die Regelungstechnik hat hier interdisziplinäre Ansatzpunkte, zum Beispiel zur Informatik oder der Messtechnik. Man kann die Wissenschaft unter anderem in der Verkehrstechnik, Medizintechnik oder der Verfahrenstechnik einsetzen. Ein Zukunftsmarkt stellt auch die Robotik dar, die sich sowohl der Elektrotechnik als auch der Informatik und dem Maschinenbau widmet.
Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben sowohl Energietechniker als auch Elektrotechniker und Automatisierungstechniker. In Ländern wie Deutschland bleiben viele Stellenangebote in diesem Bereich unbesetzt. Wert legt man heute in der Bildung auch auf versierte Fremdsprachenkenntnisse oder einem kulturellen Verständnis bei internationalen Projekten. Auch soziale Themen wie Teamfähigkeit werden in der Wirtschaft nachgefragt. Zu den Schlüsseltechnologien gehört die Mikroelektronik oder die Nanotechnik. Miniaturisierte technische Systeme werden in Zukunft noch einen höheren Stellenwert haben. Dies betrifft Geräte im medizinischen Bereich ebenso, wie den Bereich der Nachrichten- und Kommunikationstechnik. Ein Entwicklungsbereich stellt auch die Optoelektronik dar, solche Geräte werden zum Beispiel in der Forschung benötigt. Anwendungen können zum Beispiel in der Lasertechnologie oder optischen Sensorik genutzt werden. In Deutschland gibt es rund zweihundert Bildungseinrichtungen wie Universitäten, Fachhochschulen oder Berufsakademien, die Elektrotechnik als Studiengänge anbieten. Das Duale System bei Berufsakademien liegt hierbei seit Jahren im Trend, auch wenn die meisten Studenten Fachhochschulen besuchen. Bachelor- und Masterstudiengänge in Engineering werden spezialisiert angeboten. Bachelorstudiengänge gibt es unter anderem als dreijährige Ausbildung, die anwendungsorientierten Bildungen vermitteln. Direkt anschließend kann man zum Beispiel eine zweijährige Studienvertiefung über Masterstudiengänge absolvieren.