Produktdesign

Die Industrielle Formgebung war in der Nachkriegszeit eine sehr erfolgreiche Bildungsdisziplin, die heute mehr den je gefragt ist. Die Produkte müssen heute sowohl technologische wie funktionelle und praktische Faktoren würdigen. Vor allem die Benutzerfreundlichkeit und das Design stehen im Mittelpunkt vieler trendiger Alltagsprodukte. Wichtig ist heute auch der Transport von Images und Emotionen, vor allem im Bereich des Produkt-Designs bei Konsumgütern der neuen Medien oder der Transportmittel und Haushaltsgeräte. Auch müssen ökologische und ökonomische Faktoren im Produkt-Design genau analysiert werden. Der Umweltschutz spielt heute eine zentrale Rolle bei den Produkten, die auf die Wiederverwertbarkeit der Stoffe zu überprüfen sind. Es handelt sich bei Produkt-Designs meistens um sehr komplexe Verfahren, die technisch-methodisch und mit kultureller Neugier gestaltet werden müssen. Alle Phasen von der Konzeption bis zur Präsentation werden in der Ausbildung vermittelt. Der Umgang mit den modernen Techniken im Produkt-Design steht hier im Vordergrund. Zu den praktischen Lehrinhalten gehören zum Beispiel das freie Zeichnen, die 3D-Animationsgestaltung oder die Präsentationstechnik. Auch die Findung von Proportionen und die Darstellung von einzelnen Bereichen des Produktes muss gelernt werden. Zu den Design-Prozessen die durchlaufen werden müssen, gehören zum Beispiel: Zieldefinitionen, Zeitplanungen, Orientierungs- und Konzeptphasen, Marktforschungen, Wirtschaftlichkeitsanalysen und Realisationsphasen. Auch die technischen Optionen zu den Modellvariationen müssen gelehrt werden. In der Architektur müssen Gebäude und Innenräume gestaltet werden. Auch die Materialkunde spielt im Produkt-Design eine zentrale Rolle. Ebenso spielen beim Produkt-Design soziologische und psychologische Erkenntnisse eine Schlüsselrolle.

Zum Produkt-Design gehört auch immer mehr das Gestalten von immateriellen Produkten für den Bereich der Dienstleistungen. Gestalterisch, technische, wirtschaftliche und journalistische Fähigkeiten spielen in der Produktgestaltung ebenso eine Rolle wie weiche Faktoren der sozialen Kompetenz, die wichtig ist, um die Teamfähigkeit in der Produktherstellung zu gewährleisten. Man kann beim Produktdesign in verschiedene Arbeitsgebiete unterscheiden, so zum Beispiel bei Konsumgütern wie Möbel oder bei Investitionsgütern wie Produktmaschinen, Nutzfahrzeuge oder der Medizintechnik. Je nach Schwerpunkt des Fachbereiches tragen die Hoch- und Hochfachschulen meist eine Zusatz. Diplomstudiengänge werden noch angeboten wie bereits moderne Bachelor- und Masterstudiengänge. Nicht unter den Produkt-Designer-Bereich fällt das Berufsbild des technischen Produkt-Designers, früher Technischer Zeichner. Design kann man in Deutschland zum Beispiel in Hamburg, Düsseldorf, Aachen, Hannover, Kassel, Berlin, Köln oder Karlsruhe studieren. Ein eigenständiger Bereich ist auch das Game-Design. Die Berufsaussichten sind hier sehr gut. Bildungen im Bereich des Game-Designs oder das Mode-Designs bietet zum Beispiel die Design-Schule Schwerin an. Studiengänge in Design sind in Österreich und der Schweiz in Graz, Basel, Zürich oder Bern möglich.