Bildende Kunst

Die Bildende Kunst wird traditionell von den darstellenden Künsten wie dem Tanz oder dem Theater sowie der Literatur und der Musik unterschieden. Zu den bildenden Künsten gehören klassisch die Malerei, die Bildhauerei und die Baukunst bzw. die Architektur. Ein Bereich stellt auch das Kunstgewerbe dar, wo alltägliche Gebrauchsgüter künstlerisch gestaltet werden. Dies kann handwerklich oder maschinell geschehen. In der Wissenschaft der bildenden Künste spielen die Geschichten und Techniken vieler Kunstepochen eine Rolle. So gibt es zum Beispiel die prähistorische Kunstgeschichte oder die Kunstgeschichte, die sich in Hochkulturen Europas wie Griechenland oder Italien entwickelt haben. Auch Kulturen und Künste im ägyptischen Raum werden in der Kunstgeschichte aufgearbeitet. Andere Kunstepochen stellen sich im Mittelalter oder der Neuzeit zur kunstwissenschaftlichen Betrachtung. Die Kunst der Neuzeit wird klassisch untergliedert in Epochen wie der Renaissance, dem Barock, dem Rokoko, der Romantik, der Moderne oder der Postmoderne. Darüber hinaus gibt es auch wissenschaftliche Kunstrichtungen, die sich zum Beispiel mit afrikanischer oder asiatischer Kultur auseinandersetzt. Traditionell werden in der bildenden Kunst die großen Werke, Künstler und Stilrichtungen behandelt. Auch die Betrachtungen der Kunsttechniken spielt in der Kunstwissenschat eine zentrale Rolle. Die Wissenschaft beschäftigt sich aber nicht nur mit den klassischen Bereichen der bildenden Künste, sondern reflektiert wissenschaftlich auch die Kunstformen der modernen Medien.

Die virtuellen Kunstformen spielen hier eine wichtige Rolle in der modernen Kunstgeschichte. Die Bildungsangebote sind sehr interdisziplinär und international ausgerichtet. Es gibt verschiedene Lehrgebiete wie die audiovisuellen Mediengestaltungen. Grundthemen wie Design-Geschichte oder Designkonzepte - und management fließen mit ein. Auch die Kunstformen im Fernsehen werden heute kunstwissenschaftlich untersucht. Ein traditioneller Kunstbereich stellt eigenständig die Baukunst bzw. die Architektur dar. Es gibt in Deutschland zahlreiche Wissenschaftsangebote für Architektur. Architektur ist ein aussagekräftiges Moment in der Gesellschaftsgeschichte der Hochkulturen in der Welt. Im Hochschulbereich hat sich ein breites Bildungs- und Forschungsspektrum gebildet, das sich sehr breit auf Kunstgeschichte ausrichtet oder auch spezifischer auf einzelne Kunstbereiche eingeht. In Fachbereiche von Kunst und Design fallen zum Beispiel auch Fachbereiche wie die Grafik, die Fotografie oder die Mediengestaltung. Darüber hinaus gibt es auch pädagogisch-künstlerische Studiengänge mit Schwerpunkt bildender Kunst.

Künstlerisch-wissenschaftliche Studiengänge gibt es unter anderem im Bereich der Architektur, Electronic-Business oder Industrial-Design. Hochschulen und Akademien für bildende Künste gibt es zum Beispiel in Hamburg, Dresden, Karlsruhe oder Braunschweig. Eine der ältesten Bildungs- und Forschungseinrichtungen für Kunst in Deutschland, ist die Universität der Künste in Berlin. Hier kann man zum Beispiel auch Bachelor- und Masterstudiengänge zum Lehramt belegen. Wer sich in Richtung Kunsttherapie beruflich ausrichten will, kann zum Beispiel Bildungsangebote in Berlin, Köln, Nürtingen oder München belegen. Studiengänge mit der Ausrichtung Kunst, Mode und Design werden ebenfalls angeboten, zum Beispiel auch an Berufsfachschulen. Wer sich als Kunstform der Bühnenbildgestaltung wissenschaftlich widmen will, findet zum Beispiel an den Hochschulen in Hamburg, Düsseldorf oder Offenbach a.M. eine qualifizierte Ausbildung. Europäische Hochschulen und Akademien für bildende Künste findet man im deutschsprachigen Raum zum Beispiel in Wien, Salzburg, Basel oder Zürich.