Informatik

Die Informatik hat sich auch der Wissenschaft der Mathematik entwickelt. Genauso bildete sich die Informatik aus der Elektro- und Nachrichtentechnik heraus und wird heute durch moderne rechnergestützte Informations- und Kommunikationssysteme bestimmt. Durch die internationalen Vernetzungen und den globalen Austausch von Informationen, ist die Informatik ein Teil des Alltagslebens geworden, die vor allem die Wirtschaftsabläufe, zum Beispiel in der Unternehmenskommunikation oder der Logistik bestimmt. Komplexe Hard- und Softwaresysteme müssen in der Informatik erforscht und angewandt werden. Die Informatik teilt sich in verschiedene Grunddisziplinen auf, zu denen die theoretische, praktische und technische Informatik gehört. Die Angewandte Informatik stellt das Dach zur Realisierung dar. Die Informatik untergliedert sich zum Beispiel in Fachbereiche der Wirtschaftsinformatik, der Bioinformatik oder der Geoinformatik. Ein Bereich stellt auch die Didaktik der Informatik dar, die zum Beispiel zur Konzeption von Unterrichtsmethoden angewandt wird. Im Mittelpunkt der Technischen und Praktischen Informatik stehen Fragen und Antworten zu den komplexen Problemen in der Informationsbereitstellung. Unter den Bereich der Theoretischen Informatik fallen Bereiche wie die Lehre über Algorithmen, Berechenbarkeitstheorien oder die Komplexitätstheorien. Zu den Nebenfächern, die häufig bei Studiengängen der Informatik gewählt werden, gehören zum Beispiel die Bioinformatik oder die Elektrotechnik. Das Grundstudium befasst sich unter anderem mit der Hardware, der Softwareentwicklung oder auch dem Basiswissen in Mathematik und Physik. Die Grundlagen zur Theoretischen Informatik und Technischen Informatik stehen hier im Vordergrund.

Die Teamarbeit gehört mit Studium der Informatik zum Alltag und zieht sich durch das Studium hindurch, um die komplexen Aufgabenstellungen zur realisieren. Spezialisierungen gibt es zum Beispiel im Bereich des Zukunftsmarktes der Künstlichen Intelligenz. Einen stark nachgefragten Bereich stellt auch die Informatik in der Raum- und Luftfahrt dar. Inhalte der Physik, Mathematik, Regelungstechnik oder Sensorik, in Verbindung mit spezifischem Informatikwissen, sind hier gefragt. In Kombination mit dem Bachelorstudiengang kann man zum Beispiel Luft- und Raumfahrtinformatik in Würzburg studieren. Ein starker Informatikmarkt spiegelt auch der Studiengang der Wirtschaftsinformatik dar. Strategien und Konzepte müssen hier in den Unternehmen im Bereich der Informatik umgesetzt werden. Das Studium der Wirtschaftsinformatik besteht aus den üblichen Grund- und Hauptstudiengängen, mit Spezialisierungen auf die Teilbereiche. Informatik wird heute als Diplom-, Bachelor und Masterstudiengänge angeboten.

Das Studium der Wirtschaftsinformatik dauert in der Regel acht bis zehn Semester. Studieren kann man zum Beispiel auch die Fachbereiche der Bioinformatik oder der Geoinformatik. In der Bioinformatik kann man auch Studienschwerpunkte wie in Genetik setzen. Auch hier werden die drei üblichen Studiengangausrichtungen angeboten, zum Beispiel in Berlin, Braunschweig, Düsseldorf, Lübeck, Göttingen oder Frankfurt a.M. Geoinformatik kann man in Kombination mit der Geodäsie studieren. Grundsätzlich bietet das Studium der Informatik heute wieder gute Berufsaussichten, nachdem Anfang des neuen Jahrtausends, die Nachfrage an Computerspezialisten etwas abflaute. Heute herrscht wieder eine größere Nachfrage nach IT-Spezialisten. Traditionell ist die Informatik eine Männerdomäne, da nur rund 15 Prozent Studentinnen sind.