Zu den klassischen Naturwissenschaften, die auf viele Wissenschaften anwendbar ist, gehört die Mathematik. Zahlreiche Teilgebiete fallen unter die Wissenschaft, die unter anderem wissenschaftliche Anregungen aus Bereichen der Physik oder der Astronomie bekommen hat. In der heutigen Zeit hat die Mathematik vor allem starke Einflüsse in der Digitaltechnik oder der industriellen Steuerungstechnik. Neben dem klassischen Studienfach der Mathematik gibt es heute zahlreiche andere Wissenschaftsfelder wie die Wirtschaftmathematik, die Biomathematik oder die Statistik, die an Hochschulen gelehrt werden. Studiengänge werden auch im Bezug auf die Ingenieurswissenschaften (Technomathematik) angeboten. Die Technomathematik ist ein Studiengang für angewandte Mathematik, die durch Bereiche der Informatik und Technik geprägt ist. Solche Lehrangebote machen Technische Universitäten. Fachhochschulen bieten heute Studiengänge in der Wirtschafts-, Finanz- und Versicherungsmathematik an. Neben den Grundbildungen zu mathematischen Fächern wie Algebra oder der nummerischen Mathematik, werden auch Inhalte in der Programmierung, den Wahrscheinlichkeitsberechnungen oder der Statistik gelehrt. Im Hauptstudium können Spezialisierungen auch Bereiche wie der Industriemathematik oder der Finanz- und Versicherungsmathematik stattfinden. Bisher wurden vor allem Diplomstudiengänge über acht bis neun Semester angeboten. Bachelor- und Masterstudiengänge sind auch in diesem Wissenschaftsbereich im Kommen.
Bachelor- und Masterstudiengänge werden die Diplomstudiengänge in Mathematik ersetzen. Zum klassischen Abschluss der Studiengänge in der Mathematik gehört das Staatsexamen, zum Lehramt an höheren Schulen. Der Arbeitsmarkt ist für Mathematiker weiter gut und führt zu zahlreichen Berufsoptionen. Das Hauptstudium der Mathematik kann sich von Hochschule zu Hochschule unterscheiden. Lehrinhalte im Hauptstudium beziehen zum Beispiel auf Fächer wie Algebra und Zahlentheorie, Geometrie, Statistik und der Didaktik in der Mathematik. Der Umfang der Didaktik-Schulungen kann ebenfalls an den Hochschulen individuell unterschiedlich sein. Lehramtsregelungen hängen im Studium von den Vorschriften der Länder ab, die die Kulturhoheit haben. Es gibt in bestimmten Bereichen auch bundesweite Regelungen, so dass sich die Interessenten genau über die Studiengänge und Abschlüsse informieren müssen. Im Studium der Mathematik gehören die zahlreichen Übungsaufgaben zu den zeitintensiven Faktoren. Promotionen sind an Universitäten und Technischen Hochschulen je nach Promotionsverordnung möglich. Die Promotionsdauer kann sich über Monate und Jahre hinziehen. Zu den Berufsoptionen der Mathematiker gehören neben Bildungs- und Forschungseinrichtungen, auch die Berufsbereiche in der Software-Industrie oder im Banken- und Versicherungswesen. Auch öffentliche Einrichtungen, im Bereich der statistischen Erhebungen, sind auf qualifizierte Mathematiker angewiesen. Viele Mathematiker machen sich auch als Unternehmensberater selbstständig.