Die Sportmedizin ist in Deutschland ein medizinisches Fachgebiet, das ich mit der Prävention, Diagnose und Therapie von Sportverletzungen befasst. Es gibt typische Sportverletzungen, zum Beispiel im Tennis, der Tennisarm oder beim Joggen das Läuferknie. Vor allem auch im Bereich Ballsportarten wie Handball und Fußball tauchen häufig Verletzungen auf. Im Fußball gehören Verletzungen der Sprungbänder, des Meniskus und der Außen- und Innenbänder sowie Muskelverletzungen zum Alltag der Sportmediziner. Vor allem im Winter beim Skifahren und Snowboarden verletzen sich viele Hobbysportler bei Stürzen. Auch die modernen Trendsportarten wie Mountainbiking, Inlineskating oder Skateboarding bringen immer wieder viele Jugendliche in die Praxen und Kliniken. Hier sind es auch schwere Sportverletzungen wie Knochenbrüche die versorgt werden müssen. In der Rehabilitation arbeiten meist Fachärzte für Physikalische und Rehabilitative Medizin. Die Weiterbildung zum Facharzt dauert hier fünf Jahre und schließt die Disziplinen Chirurgie und Innere Medizin in die Ausbildung mit ein. Sportmedizinische Versorgungen können auch Menschen betreffen, die keinen Sport machen und an Erkrankungen auf Grund von Bewegungsmangel leiden. Theoretisch geht man im Studium zur Sportmedizin zum Beispiel auf die Grundlagen der Sportanatomie oder Sportphysiologie ein. Weitere Themen sind in theoretischen Sportmedizin zum Beispiel: die geschlechtsspezifische Besonderheiten; die Arzneimitteltherapie mit der Problematik des Dopings; sportmedizinische Prävention und Rehabilitation; Aspekte des Leistungssports und der Sportmedizin oder auch neurologische und psychische Krankheitsbilder.
Praktische sportmedizinische Inhalte beziehen sich zum Beispiel auf die internistischen und orthopädischen Diagnosen oder die Analyse leistungsdiagnostischer Verfahren. Wichtig sind auch die Grundlagenbetrachtungen von Sport und den organischen Erkrankungen, zum Beispiel der inneren Organe. Auch die Themen Schulsport oder Fitness werden im Wahlfach Sportmedizin betrachtet. Wissenschaftliche Vorträge gibt es zum Beispiel zu dem Thema Kindersport. Auch Themen wie Rückenschulung spielen in der heutigen Zeit eine besondere Rolle. Das Studium der Sportmedizin, Prävention und Rehabilitation, wird zum Beispiel auch als Nebenfach als Diplom-, Bachelor- und Masterstudiengang innerhalb der Sportwissenschaft angeboten. Auch Studiengänge zum Lehramt sind möglich, zum Beispiel an der Universität Potsdam. Sportmedizinische Studiengänge bieten in Deutschland zum Beispiel das Universitätsklinikum in Heidelberg an oder Universitäten in Berlin, Potsdam, Frankfurt a.M, Wuppertal, Paderborn oder das Uniklinikum Freiburg an. Informationen über die Studiengänge, Zusatzqualifikationen und Bedingungen der Zulassung zur Sportmedizin, bekommt man zum Beispiel von den Universitäten oder von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention, in Frankfurt a.M.