Verkehrswirtschaft

Das Verkehrsaufkommen ist heute ein Problemkind, vor allem in den Industrienationen. Immer mehr Transporte im Personenverkehr und dem Güterverkehr finden zum Beispiel in Deutschland auf der Straße statt. Der Verkehr spielt heute eine zentrale volkswirtschaftliche Rolle und Bedarf neuer innovativer Verkehrskonzepte. Zur Verkehrswirtschaft gehören natürlich auch der Öffentliche Personenverkehr mit Bussen und Bahnen. Der sprunghafte Anstieg der Personen- und Güterverkehrsleistungen in den letzten zehn Jahren, bringt nicht nur die Verkehrsinfrastrukturen an ihre Grenze, sondern sind auch aus umweltpolitischer Sicht überaus bedenklich. Hier müssen viele komplexe ökonomische und ökologische Faktoren erforscht und umgesetzt werden, um die Wirtschaft und den Umweltschutz zu befördern. Am meisten ist in den letzten zehn Jahren die Verkehrsleistung bei LKWs gestiegen. Hier müssen neue nationale und europäische Transportkonzepte für die Speditionen gefunden werden, um auch die Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Spediteure zu gewährleisten. Sanktionen wie die Autobahnmaut bringen vor allem Geldmittel in die öffentlichen Kassen zum Ausbau der Infrastrukturen, haben bisher aber keine nennenswerten Auswirkungen auf die anhaltenden Verkehrsleistungen. In vielen Bundesländern hat sich auch der PKW-Bestand in den letzten dreißig Jahren annähernd verdoppelt. Veränderungen in der Verkehrswirtschaft betreffen aber auch den Schienen- und Schifffahrtsbereich. Auch der Luftverkehr hat in den letzten Jahren immer mehr im Tourismusbereich zugegenommen, vor allem bei den billigen Inlands- und Europaflügen. Die Verkehrswirtschaft kann man in viele kleinere Wissensbereiche untergliedern, hier spielt die Verkehrspolitik ebenso eine Schlüsselrolle wie moderne Logik- und Kommunikationsmodelle. Auch andere Felder wie Verkehrsrecht, Verkehrsökologie, Verkehrspsychologie oder die Verkehrssicherheit spielen in dieser Wissenschaft eine Rolle. Das Studium der Verkehrswirtschaft vermittelt im Grundstudium unter anderem methodische, naturwissenschaftliche oder technische Verkehrswissensbereiche. Man spricht auch von netzgebundenen Konzepten, zum Beispiel im Transportwesen, die es zu erforschen und optimieren gilt.

Auch müssen betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Konzepte studiert werden. Auch die Raumwirtschaft, Logistik und die Kommunikation spielt hier eine wichtige Rolle im Studium. Untersucht werden auch Faktoren wie der Tourismus, der viel über die deutschen Autobahnen gepflegt wird. Diplomstudiengänge zum Verkehrswissenschaftler werden über neun Semester angeboten. Fachübergreifende Studiengänge gibt es zum Beispiel auch im Bereich Mobilität und Verkehr. Verkehrswirtschaft kann man auch in Bachelor- und Masterstudiengängen studieren. Bachelorstudiengänge werden zum Beispiel in einer sechssemestriger Studienzeit mit Abschluss Bachelor-of-Science angeboten und sind wie alle Bachelorstudiengänge berufsspezifisch angelegt. Die Berufsaussichten für Verkehrswirtschaftler/innen sind sehr gut. Berufsfelder finden sich zum Beispiel in der Mobilitäts- und Verkehrsforschung, der regionalen und lokalen Verkehrsplanung oder im Bereich der Verkehrs- und Transportwirtschaft. Auch bei der Logistik von Unternehmen oder der Telematik erschließen sich Arbeitsbereiche. Technische Universitäten mit dem Studienfach Verkehrswirtschaft gibt es zum Beispiel in Braunschweig, Dresden, oder Darmstadt.