Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten und größeren Konkurrenzdruck hat die Automobilindustrie immer noch einen überragenden volkswirtschaftlichen Stellenwert in Deutschland. Marktführer bei den Zulassungen im westlichen Teil Europas ist die französische Marke Renault. Rund 1,5 Millionen Neufahrzeuge werden in Westeuropa verkauft. Renault ist auch die stärkste ausländische Marke in Deutschland, in Bezug auf die Absatzzahlen. Über 120.000 Mitarbeiter arbeiten weltweit für die Firma, die ihren Sitz in Boulogne-Billancourt hat. Gegründet wurde die Renault Ende des 19. Jahrhunderts von den Gebrüdern Renault. Im Jahr 2006 verkauft Renault weltweit rund 2,4 Millionen Fahrzeuge. Volkswagen ist die Nummer Zwei im westeuropäischen Markt und die Nummer Eins im deutschen Zulassungsmarkt. Fast jedes fünfte zugelassene Neufahrzeug war im Jahr 2006 ein Volkswagen. Wie bei anderen Herstellern auch gibt es unterschiedliche Klassen für die Modelle. So unterscheidet man zum Beispiel in Kleinwagen, Kompaktklasse, Mittelklasse oder Oberklasse. Des weiteren kann man unterschieden nach der Bauart der Modelle, zum Beispiel Caprio oder Geländewagen. Das Stammwerk befindet sich in Wolfsburg. Erfolgreichstes Modell ist der Golf, der im Jahr 2007, 25 Millionen Mal produziert wurde. VW hat zahlreiche Werke im Ausland, unter anderem in Lateinamerika, China oder auch Osteuropa.
Nummer Zwei bei den Zulassungen im Jahr 2006 ist Mercedes. Zur Daimler Aktiengesellschaft bzw. Mercedes Car Group gehören auch die Firmen Smart und Maybach. Mercedes hat rund zehn Prozent Marktanteil bei den Neuzulassungen. Dieser Marktanteil ist in den letzten Jahren recht konstant geblieben. Opel ist an Nummer Drei bei den Zulassungen in Deutschland. Der Unternehmenssitz ist Rüsselsheim. Opel gehört zum amerikanischen Konzern General Motors. General Motors ist der weltweit größte Automobilhersteller mit mehreren Marken, unter anderem: Volvo, Chevrolett, Cadillac, Hummer oder Pontiac. Der Konzernumsatz betrug im Jahr 2006 rund 150 Milliarden Euro. Unternehmenssitz ist Detroit, USA. BMW folgt den drei Zulassungsmarktführern. In 2006 hatte BMW einen Marktanteil von rund acht Prozent. Ford ist in Westeuropa die Nummer Zwei. Das Unternahmen, dass von Henry Ford im Jahre 1903 gegründet wurde, hat seinen Sitz in Köln und beschäftigt weltweit rund 270.000 Mitarbeiter. Zu den bekanntesten Modellen gehört unter anderem der Fort Fiesta, der seit 1976 auf dem internationalen Markt ist. Zu den Fahrzeugen mit den meisten Zulassungen in Deutschland gehört auch Audi. Die Ingolstädter produzieren über 900.000 Fahrzeuge im Jahr. Audi ist vor allem für sein Sportsponsoring bekannt. Zu den Marktführern in Europa gehört auch Peugeot. Zur Peugeot-Gruppe gehört Citroen. Peugeot hat seinen Firmensitz in Paris und hat mit zahlreichen Modelloffensiven in den letzten Jahren eine breite Zielgruppe erschlossen. In Deutschland ist die Zentrale des Automobilherstellers in Saarbrücken. In Deutschland hat Peugeot inzwischen einen Marktanteil von rund drei Prozent. Zu den größten Herstellern im deutschen Markt gehören unter anderem auch Toyota, Fiat, Mazda, Seat oder Honda.