Sonderschulen

Seit den 90er Jahren hat man im Besonderen die Grundprinzipien der Förderung behinderter Menschen neu überdacht. Im Mittelpunkt der Bildungseinrichtungen für Menschen mit einer Behinderung steht heute die individuelle Förderung. Man verwendet heute auch eher Begriffe, wie Förderschulen oder Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt und eher seltener die alten Umschreibungen, wie Sonderschule oder Hilfsschule. Durch die neue Namensgebung der Bildungseinrichtungen, will man deutlich machen, dass es nicht um Ausgrenzung geht, sondern die gezielte Förderung von Behinderten zukunftsweisend ist. Dies entspricht auch der Wertewelt einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft. Jedes Bundesland hat die Hoheit über das Bildungswesen, somit organisieren die Länder auch das Förderschulwesen. Es gibt in allen Bundesländern spezielle Kindergärten und Schulen für Integrationskinder und -jugendliche. Die Schulen sind zumeist auf die besonderen Bedürfnisse der behinderten Menschen zugeschnitten, so gibt es Förderschulen für geistigbehinderte Menschen oder körperlich behinderte Menschen. Immer mehr bemüht man sich, die Schuleinrichtungen auch mehr regional zu verankern. Für viele Behinderte sind lange Wegstrecken zu den Bildungseinrichtungen nur schwer erträglich. Auch für Kinder und Jugendliche spielt der Erfolg in der Schule eine besondere Rolle, so dass gerade die Lehrpläne am Leistungsvermögen der Schüler orientiert sein müssen. Sehr wichtig ist auch die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Eltern. Nur so lassen sich konstruktive pädagogische Szenarien verwirklichen.

In vielen Ländern legt man heute auch Wert auf die Förderung der Qualität , in Bezug auf die Lerninhalte und Lehrpersonen. In den letzten Jahren bedürfen immer mehr junge Menschen der besonderen Förderung. Die Förderschulen legen auch viel Wert auf Projekte, die außerhalb der Schule die Integration von Menschen mit einer Behinderung befördern sollen. Rechtsgrundlagen stellen in der Regel die Schulgesetze in den Ländern dar. Kinder und Jugendliche, die eine Behinderung haben, müssen aber in allen Schulen gefördert werden. Besonders auch Menschen, die mehrfache Behinderungen haben, werden speziell gefördert. An den unterschiedlichen Förderschulen und Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt, legt man auch Wert auf das gemeinschaftliche Lernen in den Schulklassen. Auch Menschen mit einer Behinderung lernen oft besser und effizienter in der Gruppe. Auch fördert das gemeinsame Lernen die soziale Integration. In den letzten Jahren wurden auch immer neue sonderpädagogische Kurse an den Schulen eingerichtet.

Vor allem auch das Rechtschreiben, Lesen oder das Rechnen sind wichtige Grundschulinhalte, die den weiteren Bildungsweg fördern. Man kann sich sehr gut über das Internet informieren, zum Beispiel auf den Bildungsserver der Länder oder auch auf den Seiten des Berufsbildungswerks sowie bei Fragen der Berufsbildung bei den Agenturen für Arbeit. Immer mehr Länder bieten auch spezielle Lernkurse im E-Learning an. Besonders auch Menschen mit körperlichen Behinderungen können sehr gut über das Netz kommunizieren und erhalten so Kontakte, die sehr wichtig sind für die Lebensmotivation und den sozialen Umgang mit Gleichgesinnten.