Denkt man Motorradclubs, so war dies in der Vergangenheit eher negativ assoziiert. Oft hatte man Rockerbanden wieder die Hells Angels im Sinn, die nur vermeidlichen Ärger machten. Heute boomen Motorradclubs und es finden sich alle gesellschaftlichen Gruppen in den Clubs wieder. Vor allem der amerikanischen Marke Harley-Davidson ist es zu verdanken, dass die Branche wiederbelebt wurde. Harley-Davidson war es in der Vergangenheit auch, die das Potential von Kundenbindungen durch Markenclubs und Events erkannten. Heute ist der Community-Gedanke bei den Mitgliedern sehr ausgeprägt. Wie in anderen Bereichen auch, möchten die Menschen ihrem Hobby vermehrt in Clubs nachgehen und die sozialen Kontakte unter Gleichgesinnten ausleben.
Inzwischen unterschieden sich die Clubs moderner Prägung sehr von den früheren Motorradvereinen. Die Mitglieder möchten nicht mehr das Image der Outlaws haben, sondern sehen die Clubs als Orte in denen man sich sozial verhält und gemeinsam Spaß hat. Vor allem viele Frauen kommen in die Clubs und bereichern das Vereinsleben. Motorradfahren ist schon lange nicht mehr coole Männersache mit Bike, Fahrwind und Bier.
Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich auch die Biker-Events. Viele Biker pilgern zu den Markentreffen in Europa. Vorbild für viele Events sind die Bikerevents in den USA. Solche Veranstaltungen, wie die Daytona Week, haben eine lange Tradition in den USA. Vieler Biker fahren Tausende Kilometer von der Ost- und Westküste aus, um bei den Biker-Tagen präsent zu sein und ihre Bikes zu zeigen. Viele Clubs nutzen die Events, um gemeinsame Motorradausflüge zu machen.
Im Internet kann man sich gut über die Clubs informieren. Viele Clubs haben Tage der offenen Tür oder bieten unverbindliche Informationen an. Oft kann man sich über das Internet auch einfach nur informieren und hinfahren.