Fahrradclubs

In Deutschland sind rund 150.000 Menschen in 2.500 Radvereinen organisiert. Viele gehen nicht nur wegen sportlichen Ambitionen in die Fahrradclubs, sondern auch wegen den zahlreichen sozialen Aktivitäten. Das Fahrradfahrern in der Gruppe macht häufig mehr Spaß, als das radeln alleine. Die Zahl der Radfahrer in Deutschland wird insgesamt auf über 40 Millionen Menschen geschätzt. International gibt es einige Organisationen, die sich den Interessen der Fahrradfahrer verschrieben haben. Auf europäischer Ebene ist die Dachorganisation die “European Cyclists Federation”, mit Sitz in Brüssel. Hier sind derzeit 56 Organisationen Miglieder. Mitglied der ECF sind u.a. der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), die österreichischen Verbände Argus und IG-Fahrrad, oder die Schweizer Verbände Pro Velo und VTS/ATE. Der ADFC vertritt in Deutschland die Interessen der Fahrradfahrer gegenüber den zuständigen Verkehrsbehörden. Der deutsche Fahrradverband sieht sich auch als Verbraucherschutzorganisation und bietet zahlreiche Services für seine Mitglieder. Der Verband hat mehrere Fachausschüsse, zum Beispiel für die Themen Touristik und Radverkehr. Die Fahrraddachorganisation hat über 100.00 Mitglieder. Für die Interessen der Fahrradfahrer setzt sich auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD) ein. Hier will man das mobile Fahrradpotential fördern und die Fahrradverkehrinfrastrukturen stärken. In Nachbarländern wie den Niederlanden werden die Fahrradinfrastrukturen viel mehr genutzt als in Deutschland. In Deutschland will der Interessenverband auch einen Fahrrad-Masterplan befördern, der die Potentiale stärker würdigt. In Deutschland werden viele Kampagnen von den Verbänden durchgeführt, die die Verkehrspositionen der Fahrradfahrer stärken.

Die Dachorganisation des Radsports ist der Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Der Verband wurde 1884 in Leipzig gegründet und ist über Landesverbände und Vereine strukturiert. Die Dachorganisation vertritt die Interessen der Radsportler innerhalb des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Hier spielt vor allem auch die Nachwuchsförderung eine wichtige Rolle. Der BRD widmet sich dem Leistungssport, zum Beispiel in den Bereichen: Straßenrennsport, Crossradsport, Bahnsport, Kunstradsport, Mountainbike-Rennsport, Einradsport oder dem Radballsport. Gerade Deutschland ist im Radsport international sehr erfolgreich. Der BRD widmet sich als Organisation auch den Bereichen des Radwanderns und des Freizeitsports. Gemütliche Radwanderungen sind heute in Europa über die ausgewiesenen Radwanderwege sehr beliebt. Einen dynamischen Markt stellt immer noch das Mountainbiking dar. Es gibt hier jüngere Organisationen, wie dem Mountainbike-Verband Deutschland, der im Jahr 2007 gegründet wurde und seinen Sitz in Overath hat. Hier wird vor allem der Mountainbike-Rennsport gefördert. Auch der Umweltschutz und die Förderung des Natursports spielen eine wichtige Rolle bei der Verbandsarbeit. In der Vergangenheit hat es oft Irritationen zwischen Wanderer und Mountainbiker gegeben. Der Verband hat inzwischen viele Sponsoren, die sich um das Mountainbiking bemühen. Die Verbandstruktur ist nach Regionalverbänden aufgebaut. Mitglieder können Vereine ebenso werden, wie Einzelpersonen und Familien. Wer Informationen zu den Vereinen sucht, kann über die Verbände recherchieren oder auch in regionalen Branchenbüchern suchen.