Clubs für Wasserfahrzeuge

Deutschland ist traditionell das Land der Vereine, diese gilt insbesondere auch für den Bereich Wassersport. Es gibt in Deutschland zwei große Dachverbände, die Motoryachtvereine und Segelsportvereine repräsentieren. Der Deutsche Motoryachtverband (DMYV) hat seinen Sitz in Duisburg und repräsentiert die Vereine als Dachverband im Bereich Motoryacht- und Motorbootsport. Der Dachverband hat über die Landesverbände und Vereine rund 120.000 Mitglieder. Der Dachverband beschäftigt sich sowohl mit dem Breitensport als auch mit dem Rennsport. Eine wichtige Rolle spielt vor allem die Jugendförderung. Über die Vereine und Verbände können die Mitglieder auch die nötigen Bootsführerscheine machen, zum Beispiel den Sportbootführerschein Binnen. Der nationale Motoryachtverband hat zusammen mit dem deutschen Segelverband ein “Qualitätssiegel - maritim der Verbände” ins Leben gerufen. Die Clubs können so einen dokumentierten Qualitätsnachweis führen. Die Qualitätsgarantie ist auf jeweils drei Jahre angesetzt. Über den Dachverband bekommt man zahlreiche Informationen zu den Themen und auch Kontaktadressen. Man kann hier auch nach den Vereinen suchen, die in Deutschland das Qualitätssiegel erhalten haben. Der nationale Segelverband “Deutscher Segler-Verband e.V.” ist der Dachverband der deutschen Segelvereine und der Surfclubs. Auch hier gibt es eine Untergliederung in Landesverbände. Der DSV ist auch der deutsche Segelsportspitzenverband, innerhalb des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Die Jugendarbeit spielt auch gerade im Segelsport eine wichtige Rolle. Der Segelverband und der Motoryachtverband sind vor allem auch Interessenvertreter der Wassersportler gegenüber den zuständigen politischen Behörden.

Innerhalb des Segelverbandes gibt es die “Deutsche Windsurfing Vereinigung”, wo zum Beispiel auch Strandsegler oder Eissegler repräsentiert sind. Die Windsurfclubs bieten neben den sportlichen Aktivitäten auch zahlreiche Aktivitäten im Bereich des Breitensports an. Man kann in den Windsurfclubs die Surfausbildung machen. Surfanfänger sollten immer eine Surfschule besuchen, um auch die Sicherheitsvorschriften genau zu kennen. Die Surfausbildung im Verein können Anfänger wie Fortgeschrittene machen. Es gibt zum Beispiel auch in den Vereinen spezielle Kinder- und Jugendwochen, wo die jungen Menschen das Surfen lernen. Ab Mai kann man solche Vereinsangebote vermehrt wahrnehmen. Über den Segelverband kann man auch Lehrerlizenzen für das Windsurfen machen. Lehrgänge gibt es für alle Interessierte. Motorbootfahrer auf dem Bodensee können Mitglied im Internationalen Bodensee-Motorboot-Verband werden. Hier sind rund 3.600 Mitglieder über Vereine aus Deutschland, Österreich und der Schweiz organisiert. Motorboot-Fans finden über den Internationalen Motorbootverband viele Informationen zu den Bodensee-Vorschriften und den Vereinen.

Mit über hunderttausend Mitgliedern ist der Deutsche Kanuverband (DKV), die größte deutschsprachige Dachorganisation, die rund 1.300 Kanuvereine in Deutschland repräsentiert. Das Kanu-Wandern spielt hier ebenso eine Rolle wie der Kanurennsport. Auch Disziplinen, wie der Kanuwildwassersport oder Kanu-Freestyle, sind in dem Dachverband integriert. Viele Anhänger sind in Deutschland zum Drachenbootsport gekommen. Über den Kanuverband bekommt man zahlreiche Informationen zu den Kanudisziplinen und Kanuvereinen. Informationen zu den Wassersportdisziplinen, Verbänden und Vereinen bekommt man auch über die Fachzeitschriften und den flankierende Onlineplattformen. Wer Informationen zu Ausbildungen in den Bereichen Motorbootsport, Segeln, Catamaransegeln, Surfen oder Kitesurfing sucht, kann über den Verband Deutscher Sportbootschulen (VDS) zahlreiche Informationen bekommen.