Gambia

Gambia besitzt zwei Besonderheiten. Einmal ist es mit seinen knapp zwei Millionen Einwohner das kleinste Land des afrikanischen Kontinents. Etwas halb so groß wie das Bundesland Hessen in Deutschland. Und andererseits ist es fast komplett vom fast 20zig Mal so großen Nachbarland, dem Senegal umschlossen. Einzige Ausnahme ist die Mündung des Gambia-Flusses in den Atlantik. Der Fluss ist nicht nur Namensgeber von Gambia, sondern gleichzeitig schlängelt sich das Land nördlich und südlich vom Fluss entlang. Geographisch lässt sich seine Struktur gut erklären. Neben einer Länge von etwa 500 km ist es an seiner breitesten Stelle nur knapp 50 km breit. Eine letzte Besonderheit der beiden Nachbarn Gambia und Senegal muss noch erwähnt werden. Der Senegal ist frankophon geprägt, während Gambia sehr mit der englischen Kultur wegen seiner Kolonialzeit verbunden ist. Seit 1965 ist das Land übrigens unabhängig.

Die meisten Touristen besuchen Gambia wegen der herrlichen Strände. Aber auch die Naturfreunde kommen hier voll auf Ihre Kosten. Neben Ausflügen zum oder auf dem Gambia selber sind es vor allen Vogelexkursionen, die die faszinierende Natur widerspiegeln. Außer den Traumstränden und den üppigen Mangrovenwäldern entlang des gleichnamigen Flusses hat Gambia noch die megalithischen Steinkreise von Wassu zu bieten. Wer sich mehr mit den einheimischen Gebräuchen auseinander setzen will, kann das Trommeln auf einer Djembe in mehrtägigen Kuren erlernen. Auch die Begrüßung hat hier eine spezielle Tradition. Diese kann mitunter minutenlang dauern. Darüber hinaus sind die Menschen überaus freundlich und lassen gerne auch Besucher an ihrem muslimisch-afrikanisch geprägten Alltag teilnehmen. Das tropische Klima besitzt eine ausgeprägte Regen- und Trockenzeit. Von November bis Mai fällt kein Regen. Grund dafür ist der so genannte Harmattan, ein trockener Nordost-Wind aus der Sahara. Die Durchschnittstemperaturen steigen dabei auf Werte zwischen 21 und 27 Grad Celsius. Aber auch Spitzenwerte bis über 40 °C sind nicht ungewöhnlich. Der Regen fällt in der Zeit von Juni bis November.

Weitere wichtige allgemeine Informationen über das Land sind im Wesentlichen:

Die Amtssprache ist Englisch. Mit dieser kommt man auch in den Touristenzentren gut zurecht. Die Flugzeit beträgt bei einem Zeitunterschied von nur einer Stunde plus zwischen sieben und neun Flugstunden. Gezahlt wird im Dalasi.