Karibik

Die Insel und Inselgruppen der Karibik erstrecken sich von dem westlichen Teil des Atlantiks, über den Golf von Mexiko, bis zum Karibischen Meer. Kolumbus landete 1492 erstmals in der Karibikinsel San Salvador, am nordöstlichen Rand der Bahamas. Die Karibik stellt ein buntes Völkermisch dar, das vor allem auch seine Lebensfreude bekannt ist. Viele der Inseln sind heute unabhängig, zum Beispiel die Dominikanische Republik, die Bahamas, Haiti, Jamaika, Kuba oder Trinidad-Tobago. Andere Inseln sind noch teils abhängig von den Kolonialmächten Großbritannien, Frankreich oder den Niederlanden. Den USA anhängig sind Navassa und die amerikanischen Jungferninseln. Rund 35 Millionen Menschen leben heute in der Karibik, teils europäischer und amerikanischer Abstammung. Auch Inder, Chinesen oder Kreolen leben als Volksgruppen auf den Inseln. Die Karibik ist sowohl bei den amerikanischen Touristen als auch bei den europäischen Touristen überaus beliebt. Inseln wie Barbados haben ein ganzjähriges warmes Klima, was die Region für den weltweiten Tourismus sehr beliebt macht. Die abwechslungsreiche Kulturgeschichte, Sandstände, Palmen und Korallenriffe machen viele der Inseln zu Trauminseln, wo man entspannt relaxen kann. Mit der Karibik verbindet man auch Reggae und entspannte Lebensfreude. Die rhythmische Reggae-Musik kommt aus Jamaika und wurde durch Bob Marley weltbekannt. Jamaika ist ein unabhängiges Land, das dem Commonwealth of Nations angehört. Die offizielle Landessprache ist Englisch. Der Generalgouverneur vertritt als Staatsoberhaupt die Königin Elisabeth II. Knapp drei Millionen Menschen leben in Jamaika. Jamaika wird jährlich von über zwei Millionen Touristen besucht. Vor allem die Kreuzfahrtschiffe in der Karibik laufen Inseln wie Jamaika gerne an. Die meisten Touristen kommen im Westen und Norden der Insel unter. Der bekannteste Touristenort im Westen ist Negril. Der Ort war in den 1970er Jahren vor allem bei den Hippies sehr angesagt.

Auch wenn die Zeit der Hippies vorbei ist, so verbindet man die Karibik bis heute noch mit Musik, Joints und körperlicher Zuwendung. Vor allem die kilometerlangen Sandstrände in der Karibik und die unzähligen Tauchreviere machen die Karibik aus. Kaum eine Region verkörpert die Touristenträume so, wie die Karibik. Bei den amerikanischen Touristen sind vor allem die festlandnahen Inseln wie die die Bahamas angesagt. Rund 300.000 Menschen leben auf den Inseln südlich von Miami. Die einwohnerstärkste Insel ist New-Providence. Die touristische Infrastruktur ist hier sehr gut ausgebaut, da die Inseln Großteils aus Tourismusdienstleistungen bestehen. Die Bahamas haben vor allem die James-Bond-Filme bekannt gemacht. Flamingos und Wasserschildköten sind die bekanntesten Tierarten. Die Bahamas und eine einige andere Inseln sind nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch bei amerikanischen und europäischen Unternehmern, die hier Steueroasen finden. Die Bahamas haben mehr als zweitausend Korallenriffe, die Traumreviere für Taucher darstellen. Zu den Trauminseln der Karibik gehört auch Barbados. Barbados gehört zu den kleinen Antillen und hat rund 300.000 Einwohner. Die Temperatur liegt im Jahrschnitt bei rund 26 Grad. Ein Großteil der Einwohner sind Nachfahren von amerikanischen Sklaven. Barbados ist bekannt für seine palmengesäumten Sandstrände und einem recht milden Klima. Das Meer ist hier besonders klar.

Zu den Trauminseln der Karibik gehört auch Martinique. Martinique gehört zu den kleinen Antillen und ist ein französisches Überseedepartement. Die Währung ist der Euro. Die Küstenlinie erstreckt sich über 350 Kilometer entlang des Atlantischen Ozeans und dem Karibischen Meer. Im Süden der Insel ist das Klima trockener und angenehmer als im feuchten Norden. Die Regenzeit dauert auf der Insel von Juni bis Oktober. Vor allem französische Touristen sind auf der traumhaften Karibikinsel anzutreffen. Rund acht Stunden dauert der Flug von Paris nach Lamentin, nahe der Hauptstadt Fort-de-France, im Ostteil der Insel. Der Reiz der Insel macht nicht nur die Natur aus mit Traumstränden und den Regenwäldern, sondern auch die französische Lebensart. Der trockenere Süden ist oft die erste Wahl bei Touristen. Fährverbindungen von Martinique führen zum Beispiel nach Dominica und St. Lucia. St. Lucia ist eine Insel, die sehr tropisches Klima hat und vor allem auch durch die Flora und Fauna bekannt ist. Der Bananenexport und der Kleiderexport spielen in der Wirtschaft eine zentrale Rolle. St. Lucia ist international bekannt für sein Jazz-Festival und den Karneval.

Zu den beliebtesten Karibikzielen der Deutschen gehören Kuba und die Dominikanische Republik. Kuba, mit seiner Hauptstadt Havanna, erstreckt sich vom Atlantischen Ozean im Norden bis zum Karibischen Meer im Süden. Rund 11 Millionen Menschen leben auf der Insel, die durch Che Guevara und Fidel Castro politisch geprägt wurde. Kuba gehört zu den letzten sozialistischen Volkswirtschaften der Erde. Vor der Revolution war Kuba ein reiches Land mit einer ausgezeichneten Infrastruktur. Man kann heute vereinzelt den Reichtum des Landes noch sehen. Heute hat sich Kuba den marktwirtschaftlichen Bedingungen etwas geöffnet und setzt vor allem auch auf den Tourismus. Seit den 1990er Jahren hat sich Kuba dem Massentourismus geöffnet und ist vor allem bei den Europäern sehr beliebt. Die umweltverträgliche Entwicklung des Tourismus ist in Kuba sehr wichtig, auch wenn die Kubaner insgesamt sehr arm sind. Es gibt in Kuba heute zahlreiche Naturparks. Der bekannteste ist der Alexander-von-Humboldt-Nationalpark im Osten. Kuba ist vor allem auch für seine Lebensfreude bekannt, die in der Musik ihren Ausdruck findet. Bekannte Musikstilrichtungen sind zum Beispiel: Mambo, Salsa, Cha-Cha-Cha oder Rumba. Durch “Buena Vista Social Club” wurde die kubanische Musik in den 1990ern wieder bekannter. Die schönen Karibikstrände sowie die vielfältigen sportlichen und kulturellen Möglichkeiten machen Kuba zu einem aufstrebenden Tourismusland in der Region. Kuba gilt auch als ein sehr gastfreundliches und sicheres Reiseland. Durch den zunehmenden Tourismus auf der Insel werden auch die wirtschaftlichen Lebensverhältnisse der Kubaner immer besser.

Neben Kuba ist bei den Europäern vor allem die Dominikanische Republik als Reiseziel beliebt. Die Dominikanische Republik ist eine Präsidialrepublik, die sich vom Atlantik im Osten bis zum Karibischen Meer im Westen zieht. Rund zehn Millionen Menschen leben auf der Insel. Im Gegensatz zu vielen anderen Inseln in der Karibik, ist die Dominikanische Republik sehr gebirgig und bietet von traumhaften Sandstränden, bis zu Gebirgen über dreitausend Metern, eine reizvolle Landschaft. Der Süden ist hier trockener als der feuchte Norden mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Fast ein Drittel der Fläche der Republik ist als Nuturschutzgebiet ausgewiesen, wo man eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt erkunden kann. Die Hauptstadt ist Santo Domingo mit fast zwei Millionen Menschen. Rund drei Millionen Touristen kommen aus der ganzen Welt ins Land. Vor allem Nordamerikaner und Europäer schätzen die Karibikinsel. Die Kultur ist geprägt von der spanischen und afrikanischen Geschichte der Menschen. Der Karneval Ende Februar ist einer der kulturellen Highlights der Insel. Die Dominikanische Republik ist vor allem bekannt für seine All-Inklusive-Angebote. Die Besucher bleiben im Schnitt rund zehn Tage auf der Insel. Heute legt man auf der Karibikinsel vor allem Wert auf eine harmonische Verbindung von Natur und Tourismus. Durch die gute Infrastruktur müssen Touristen nicht nur in den Ferienanlagen bleiben, sondern können die Insel individuell erkunden. Vor allem die Naturparks sind sehr reizvoll. Rund dreihunderttausend Touristen kommen jährlich aus Deutschland auf die Dominikanische Republik.