Rumänien

Rumänien ist bei den meisten Menschen als Heimat des bleichen Graf Dracula bekannt. Jedoch hat das leider touristisch noch wenig erschlossene Land viel mehr zu bieten als Sagen und Mythen. Hier findet der gestresste Arbeiter unberührte Natur mit weiten Wäldern, interessante Burgen und Städte sowie eine facettenreiche Kultur. Landschaftlich ist Rumänien sehr abwechslungsreich und schön. Die Bergkette der Karpaten durchzieht das ganze Land, dazu kommen das Donaudelta und die beliebte Schwarzmeerküste.

Das im Zentrum Rumäniens gelegene Hochland ist fast vollständig von den Karpaten umgeben, einem imposanten Gebirge. Dessen Gipfel sind über 2.500 m hoch und besitzen alpinen Charakter. Die teilweise noch kaum erschlossenen Karpatenwälder sind Heimat von Wölfen, Bären und Luchsen, die aber meist sehr scheu sind. Daneben gibt es das Donaudelta, mit fast 4.500 Quadratkilometern das größte Feuchtgebiet Europas. Hier gibt es keine Autos oder Straßen. Der Verkehr wird über das Wasser geregelt. Als Weltkulturerbe besticht dieser Landstrich durch seine einzigartige Vogelwelt. Hier leben 325 teils seltene Vogelarten wie Silberreiher, Fischadler oder Brachvogel. Daneben hat die Hauptstadt Bukarest eine lebendige Kulturszene mit Festivals und Freilichtbühnen, interessanten Museen und Konzerthäusern. Bedeutendste touristische Sehenswürdigkeiten Rumäniens sind das Rumänische Athenäum, die Bukarester Oper und das Nationaltheater. Zudem laden zahlreiche historische Städte, Schlösser und Klöster im ganzen Land zu Kulturstreifzügen ein. Weltberühmt ist beispielsweise das Kloster Horezu am Fuß der Karpaten. Im Nordosten Rumäniens konzentriert sich eine große Zahl von spätmittelalterlichen Klöstern. Aufgrund ihrer sehr gut erhaltenen farbenprächtigen Außenmalereien gelten sie ebenfalls als Weltkulturerbe.

Weitere wichtige allgemeine Informationen über das Land sind im Wesentlichen:

Die Amtssprache ist Rumänisch. Häufig wird aber auch Bulgarisch oder gar Deutsch von den Einheimischen gesprochen. Gezahlt wird noch in Leu, der allerdings von dem EURO abgelöst werden wird. Der Zeitunterschied von Deutschland aus beträgt eine Stunde mehr und die Flugzeit beträgt etwas mehr als zwei Stunden. Das kontinentale Klima sorgt für heiße und trockene Sommer und kalte Winter. An der Küste des Schwarzen Meers sind die Winter naturgemäß wärmer, jedoch kommen hier auch starke Ostwinde aus Russland auf. Die Straßenverhältnisse sind hier sehr schlecht. Hinter einer Kurve kann plötzlich ein Eselkarren auftauchen und nachts sollte man mit unbeleuchteten Fahrzeugen rechnen.