Simbabwe

Das Land Simbabwe wird im Süden von Südafrika, im Norden von Sambia und Mosambik, im Osten von Mosambik und im Westen von Botswana begrenzt. Der Sambesi bildet die nördliche Grenze zu Sambia.

Simbabwe ist ein Hochland, das sich in verschiedene Regionen aufteilt: in das zentrale Mittel- und Highveld (800 m - 1.200 m bzw. über 1.200 m) und in das nach Süden und Norden anschließende Lowveld (unter 800 m). Der höchste Berg Simbabwes ist der Inyangangani: 2.590m. Simbabwe weist wegen seiner Höhe und der Nähe zu den Tropen ein ziemlich mildes Klima auf. Wälder gibt es wenige, Savannen prägen das Landschaftsbild, wo in den feuchten Sommern ein besonders saftiges Gras wächst. Die Artenreichtum ist enorm, u. a. leben hier Elefanten, Flusspferde, Löwen, Hyänen, Krokodile, Antilopen, Impalas, Giraffen, Paviane und unzählige Vogelarten. Die ehemalige britische Kronkolonie Rhodesien erklärte 1965 ihre Unabhängigkeit und wurde 1970 Republik. 1979 wurde das Land in Simbabwe-Rhodesien umbenannt, erstmals gab es eine Regierung mit schwarzer Mehrheit. Im darauf kommenden Jahr folgte die formelle Unabhängigkeit, nun mit dem Landesnamen Simbabwe. Seit der Unabhängigkeit ist die wirtschaftliche Entwicklung des Landes weitgehend stagniert. Die Verwicklung Simbabwes in den Kongokrieg hat die ökonomische Entwicklung weiter gebremst. Der Süden ist infolge blutiger ethnischer Auseinandersetzungen nach der Unabhängigkeit vernachlässigt und unterentwickelt.

Zimbabwe besitzt 20 Nationalparks, die 12 Prozent der Landfläche einnehmen. Der größte unter ihnen ist der Hwange Nationalpark mit einer immensen Artenvielfalt. Die Victoriafälle liegen an der Grenze von Sambia und Zimbabwe. Dort stürzt der fast 2 Kilometer breite Zambezi über 100 Meter tief in eine schmale Basaltschlucht. Die Great Simbabwe Ruins liegen 30 Kilometer südöstlich von Maswingo, früher Fort Victoria, liegen die Ruinen der sagenumwogenen Stadt Simbabwe. Die gewaltigen Mauern und relativ großen Gebäude entstanden wahrscheinlich zur Blütezeit des Bantu-Reiches zwischen den 12. und den 15. Jahrhundert. Die Shona-Herrscher errichteten in Great Simbabwe die größten Steinhäuser südlich der Sahara und betrieben bereits Handelskontakte mit fernen Ländern, wie Arabien, Indien und China. Überall wird man in den Jungen Land mit seiner alten Vergangenheit bezaubert. Die Völker der Frühzeit hinterließen wunderbare Höhlenmalereien, wovon einige mehr als 10.000 Jahre alt sind. Die lebendige Hauptstadt Harare ist vor allem für seine Künstler- und Musikszene berühmt. Künstler sind in der simbabwischen Gesellschaft hoch anerkannt . Traditionelle Künste, von denen die meisten auch heute noch ausgeübt werden, sind die Töpferei, Flechtarbeiten, Textilarbeiten, Schmuckherstellung und Schnitzerei.

Weitere wichtige allgemeine Informationen über das Land sind im Wesentlichen:

Die Landessprache ist Englisch. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt eine Stunde mehr. Mit dem Flugzeug dauert es über 13 Stunden bis zum Ziel. Die 20 Nationalparks sind in sehr gutem Zustand. Voraussetzung zum Besuch ist in der Regel ein Auto, das Sie nur mit internationalem Führerschein und mit einem Alter von mindestens 23 Jahren fahren dürfen. Achtung: Linksverkehr! Das Standardverkehrsmittel der einheimischen Bevölkerung sind Busse. Das Straßennetz ist auf Zonen (weißen) Großgrundbesitzes beschränkt.